Nationalpark Prespa

Eingebettet in eine malerische Ecke Albaniens, bietet der Nationalpark Prespa (auf Albanisch: Parku Kombëtar i Prespës) ein einzigartiges Erlebnis, das Besucher in die Biodiversität und lokale Kultur eintauchen lässt. Dieser Artikel dient als Fenster zu dem reichen natürlichen und menschlichen Geflecht, das Prespa zu einem unverzichtbaren Ziel für Reisende macht, die eine Verbindung zur Authentizität unberührter Landschaften und Traditionen suchen. Von Outdoor-Aktivitäten bis hin zum Respekt für Ökologie und Geschichte, der jeden Pfad durchzieht, laden wir Sie ein, die Ecken eines Nationalparks zu entdecken, der mehr als nur ein natürlicher Raum ist: Es ist ein Schmelztiegel des Lebens und Erbes.

Einführung

Nationalpark Prespa, gelegen an der Grenze zwischen Albanien, Griechenland und Nordmazedonien, ist ein geschütztes Gebiet, das ein unvergessliches Erlebnis verspricht. Dieses ökologische Heiligtum, eingebettet in Berge und kristallklares Wasser, ist ein Mikrokosmos, in dem Geschichte und Natur verschmelzen und eine lebendige Leinwand aus Landschaften und Kulturen schaffen.
Nationalpark Prespa

Geschichte des Nationalparks

Der Prespa-Park wurde am 2. Februar 2000, dem Weltfeuchtgebietstag, gegründet und markierte einen bedeutenden Meilenstein im Umweltschutz der Region. Es ist wichtig zu beachten, dass der Prespa-Park das erste grenzüberschreitende Schutzgebiet auf dem Balkan ist, das Gebiete von Nordmazedonien, Griechenland und Albanien umfasst. Seine Entstehung war das Ergebnis einer gemeinsamen Erklärung der Ministerpräsidenten dieser drei Länder und unterstreicht ihr gemeinsames Engagement für den Erhalt dieses wertvollen Ökosystems.

Geografische Lage

Der Nationalpark Prespa, gelegen in der südöstlichen Region Albaniens, ist ein strategisch positioniertes Naturparadies, das im Nordosten an Nordmazedonien und im Südosten an Griechenland grenzt. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von 27.750 Hektar (277,5 km² oder etwa 107,2 Quadratmeilen) im Kreis Korçë und umfasst den Großen Prespasee, den Kleinen Prespasee, die Insel Maligrad und ihre Umgebung.

Strategisch gelegen in der südöstlichen Region Albaniens, teilt er Grenzen mit Nordmazedonien im Nordosten und Griechenland im Südosten. Seine Ausdehnung liegt hauptsächlich zwischen den Breitengraden 40° und 45° N und den Längengraden 20° und 55° E. Mit einer Gesamtfläche von 27.750 Hektar (277,5 km² oder etwa 107,2 Quadratmeilen) liegt der Park im Kreis Korçë und umfasst bemerkenswerte Merkmale wie den Großen Prespasee, den Kleinen Prespasee, die Insel Maligrad und umliegende Gebiete.

Die Stadt Korçë, die größte und nächstgelegene in der Region, dient als wichtiger Bezugspunkt für Parkbesucher. Von der gesamten Parkfläche sind 2.100 Hektar (21 km² oder etwa 8,1 Quadratmeilen) landwirtschaftlich genutzte Flächen, während 5.372 Hektar (53,72 km² oder etwa 20,7 Quadratmeilen) als unproduktive Flächen klassifiziert sind. Wälder bedecken eine beträchtliche Ausdehnung von 13.500 Hektar (135 km² oder etwa 52,1 Quadratmeilen), während Wiesen und Weiden etwa 1.828 Hektar (18,28 km² oder etwa 7,1 Quadratmeilen) umfassen. Der Rest des Parks wird von Wasserflächen eingenommen, die insgesamt 4.950 Hektar (49,5 km² oder etwa 19,1 Quadratmeilen) umfassen.

Wie man dorthin gelangt

Um den Nationalpark Prespa von Tirana aus zu erreichen, kann man einen öffentlichen Bus vom Bahnhof in der Nähe der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften in Richtung Korçë nehmen. Es ist wichtig zu beachten, dass der letzte Bus normalerweise um 17:00 Uhr abfährt. Einmal in Korçë angekommen, können Besucher einen der beiden öffentlichen Busse in Richtung Nationalpark Prespa nehmen, entweder nach Pustec oder Goricë e Vogël. Diese Busse sind deutlich gekennzeichnet (Verbindung: Korçë-Gorice Dogane) und fahren in der Regel gegen 12:00 Uhr von Korçë ab. Wenn aus irgendeinem Grund die Busfahrt nicht möglich ist, kann man den Park auch mit dem Taxi erreichen.

Andererseits, wenn Besucher aus Mazedonien reisen, können sie den Grenzübergang bei Stenje nutzen und nach etwa 5 km (etwa 3,1 Meilen) das Zentrum des Nationalparks Prespa erreichen.

Beste Reisezeit

Prespa zeigt zu jeder Jahreszeit eine außergewöhnliche Schönheit. Mit seinen drei unterschiedlichen Landschaften – dem See, den Bergen und den Wiesen – wird Prespa zu einem charmanten Reiseziel.
Beste Reisezeit für den Besuch des Nationalparks Prespa in Albanien
Im Frühling erwacht die Natur und malt die Landschaft in eine Vielzahl von Farben. Wiesen verwandeln sich in ein Blumenmeer, während der See von Zugvögeln bevölkert wird, darunter die beeindruckenden Pelikane.

Der Sommer bringt warmes und angenehmes Wetter, ideal für ruhige Momente am See, Schwimmen in seinen schönen Buchten oder Bootsausflüge, um kulturelle Sehenswürdigkeiten entlang der Küste zu erkunden. Er ist auch ideal für Bergwanderungen mit lokalen Führern, die helfen, die vielfältige Fauna und Flora des Parks zu entdecken.

Im Herbst kleidet sich Prespa in warme, goldene Töne, wenn die Blätter der Bäume ihre Farbe ändern und eine malerische Landschaft schaffen, die sich ideal für Spaziergänge durch die Wälder und zur Bewunderung der natürlichen Schönheit eignet.

Der Winter verwandelt die Landschaft in eine weiße und kalte, aber außergewöhnlich schöne Szene. Schnee bedeckt das gesamte Parkgebiet und kontrastiert mit dem tiefen Blau des Sees, der im Wintersonnenschein wie ein Spiegel reflektiert. Trotz der Kälte bietet der Winter in Prespa atemberaubende Aussichten, wie Wintervögel, die sich am Seeufer versammeln, und Eisformationen in Höhlen.

Entfernung zu großen touristischen Stadtzentren

Der Nationalpark Prespa ist etwa 180 km (111,85 Meilen) von Tirana, der Hauptstadt Albaniens, und etwa 35 km (21,75 Meilen) von Korçë, der nächstgelegenen Stadt zum Park, entfernt.

Unterkünfte und Restaurants

Es gibt etwa zehn Restaurants, in denen Besucher traditionelle Küche genießen können, während sie den schönen Seeblick bewundern. Diese Orte bieten eine ruhige Atmosphäre, ideal zum Entspannen und zum Entfliehen des Alltags.

Neben den Restaurants gibt es auch kleine Bars in den nahegelegenen Dörfern, wo Reisende während ihrer Reise eine angenehme Zeit verbringen können.

Ein empfohlenes Lokal ist die Taverna Vasili in Dolna Gorica, die sich an der Hauptstraße in Richtung der mazedonischen Grenze befindet. Hier können Besucher eine köstliche Mahlzeit genießen und auch in einem der Hotelzimmer übernachten, die einen ruhigen Blick auf den See bieten.

Ein weiterer herausragender Ort ist die Stara Kafana Xhona, ebenfalls in Dolna Gorica, wo man traditionelle Küche mit dem See im Hintergrund genießen kann.

Das Aleksandar Park Hotel, in der Nähe des Sees in Zaroshka gelegen, bietet Essen, Unterkunft und einen angenehmen Bereich zum Schwimmen und Campen im Sommer, dank der Nähe zum Seeufer.

Ebenso bieten das Aleksandar Hotel-Restaurant am Eingang des Dorfes Zaroshka und das Restorant Ilo, ebenfalls in Zaroshka, traditionelle Küche, Unterkunft und schöne Ausblicke.

In Pustec ist das Restorant Veligdenski eine weitere Option, um gutes Essen und Erfrischungen sowohl am See als auch im Dorfzentrum zu genießen.

Darüber hinaus gibt es mehrere Campingplätze, auf denen interessierte Touristen ihre Fahrzeuge parken und ihre Zeit im Nationalpark Prespa genießen können.

Geografie und Klima

Klima im Nationalpark Prespa

Beschreibung des Terrains

Der Park zeichnet sich durch seine topografische Vielfalt aus, darunter steile Berge, dichte Wälder und die renommierten Prespa-Seen, die die Seele des lokalen Ökosystems sind.

Charakteristische Ökosysteme

Jedes Ökosystem im Nationalpark Prespa ist ein Mikrohabitat, das eine erstaunliche Vielfalt an Wildtieren unterstützt, von seltenen Vögeln bis hin zu Pflanzen, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.

Das Parkgebiet beherbergt vielfältige Feuchtgebiete, einschließlich von Bäumen dominierten Gebieten und saisonalen Sümpfen sowie Bächen, Gezeitenkanälen, Süßwasserquellen, Höhlen und einigen Kulturlandschaften.

Das terrestrische Ökosystem von Mali i Thatë oder Pllaja e Pusit, mit einer Höhe von 2.288 Metern (7.506 Fuß), zeichnet sich durch felsige Formationen aus, die von Kalksteinmassiven dominiert werden. Dieses Ökosystem erstreckt sich hauptsächlich zwischen Albanien und Nordmazedonien und ragt südlich von der Grenze zwischen den beiden Ländern hervor.

Klima in Prespa

Laut der Köppen-Klimaklassifikation ist das Klima in Prespa hauptsächlich mediterran mit kontinentalen Einflüssen, was es aufgrund der Geländediversität und Höhenunterschiede sowie der Lage in Bezug auf die Seen einzigartig macht.

Die monatlichen Durchschnittstemperaturen variieren im Laufe des Jahres erheblich, mit Tiefstwerten von 0,2°C (32,4°F) im Januar und Höchstwerten von 19,2°C (66,6°F) im Juli. Die Niederschläge sind im Spätherbst und Winter reichlicher, während die Monate Juli und August typischerweise weniger Regen erfahren. Der durchschnittliche Jahresniederschlag variiert je nach Region und Klimatyp innerhalb des Parks zwischen 700 Millimetern (28 Zoll) und 1.400 Millimetern (55 Zoll).

Biodiversität

Prespa ist ein natürlicher Lebensraum, der eine wichtige Zuflucht für eine Vielfalt miteinander verbundener Ökosysteme bietet, die eine reiche Biodiversität beherbergen, sowohl von natürlicher als auch kultureller Bedeutung. Dieses weite und kontinuierliche Naturgebiet umfasst verschiedene Arten von Landschaften, jede mit einzigartigen natürlichen und kulturellen Werten.

Schilfbänke sind entlang der Ränder von Bächen, Flüssen und insbesondere Seen prominent, wo der Fluss langsamer ist. Diese Ökosysteme haben einen außergewöhnlichen ökologischen Wert und bieten Brut- und Ruheplätze für eine Vielzahl von Vögeln und anderen Arten. Im Nationalpark Prespa bedecken Schilfbänke etwa 500 Hektar und sind wichtige Schutzgebiete.

Die Süßwasserseen, sowohl der Große als auch der Kleine Prespa, zeigen eine Vielzahl biologischer Gemeinschaften, die mit ihrer physischen Struktur verbunden sind. Die pelagische Zone umfasst die tiefen Teile der Seen, die frei von aufragender Vegetation sind. Die litoral Zone hingegen ist der Streifen nahe dem Ufer, wo terrestrische und aufragende Vegetation, ob baumartig oder strauchartig, reichlich vorhanden ist. Schließlich umfasst die Flusszone Bachsysteme, Kanäle und Feuchtgebiete, die wichtige Lebensräume für eine große Vielfalt an Wasservögeln und anderen marinen und aquatischen Arten bieten.

Diese vielfältigen Lebensräume im Nationalpark Prespa sind nicht nur für den Biodiversitätsschutz entscheidend, sondern bieten auch außergewöhnliche Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und zum Naturgenuss in ihrem unberührten Zustand.

Flora: Endemische Arten und Schutz

Wilde Flora im Nationalpark Prespa in Albanien
Die Flora des Nationalparks Prespa ist reich und vielfältig, mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem Schutz endemischer Arten, die die Landschaft mit unvergleichlicher Schönheit schmücken. Bis heute sind 1.816 registrierte Arten und Unterarten bekannt, von denen viele selten oder endemisch in der Region sind. Kürzlich wurden zwei neue Arten entdeckt: Viola eximia subsp. triningiana Erben und Acanthus greuterianus Snogerup.

Zusätzlich sind 17 Pteridophyten, 11 Gymnospermen, 1.057 Dicotyledonen und 241 Monocotyledonen katalogisiert. 15,4 % der Arten sind endemisch, was ihre ökologische und konservatorische Bedeutung unterstreicht. Diese Vielfalt ist auf die abwechslungsreiche Geomorphologie des Parks, seine Höhenlage und die Mischung aus Kalkstein- und Granitsubstraten zurückzuführen.

Fauna: Vögel, Säugetiere und aquatisches Leben

Ein Paradies für Vogelbeobachter, Prespa ist Heimat von über 260 Vogelarten sowie einer Vielzahl von Säugetieren und reichhaltigem aquatischen Leben, das in den Seen und Flüssen des Parks koexistiert.
Pelikane in Prespa (Krauskopfpelikane)
Was Prespa auszeichnet und besonders einzigartig macht, ist seine außergewöhnliche Biodiversität, atemberaubende Landschaften, die wertvollen kulturellen und traditionellen Schätze der Region sowie sein Status als grenzüberschreitendes Gebiet.

Eine der hervorstechendsten Besonderheiten des Parks ist das Vorkommen des Krauskopfpelikans, einer gefährdeten Art. Im Nationalpark Prespa befindet sich die weltweit größte Kolonie dieser Art.

Neben der ikonischen Präsenz des Krauskopfpelikans beherbergt der Park eine erstaunliche Vielfalt an Wildtieren, darunter Arten wie Braunbär, Wolf, Fuchs und Wildkatze. Zudem bietet er eine beeindruckende Vielfalt von über 1130 Pflanzenarten, was zu seinem biologischen Reichtum beiträgt. Diese Kombination aus Flora und Fauna macht den Nationalpark Prespa zu einem einzigartigen und äußerst wertvollen Ort sowohl für den Naturschutz als auch für das Naturerlebnis.

Naturschutzprojekte und ihre Auswirkungen

Naturschutzprojekte in Prespa sind von großer Bedeutung und haben einen erheblichen Einfluss auf den Schutz seiner einzigartigen Ökosysteme, wodurch die Erhaltung seiner Biodiversität für zukünftige Generationen sichergestellt wird.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Kloster Santa Marena

Das Kloster Santa Marena, nahe dem malerischen Dorf Tuminec gelegen, ist ein Ort von tiefgreifender historischer und spiritueller Bedeutung in der Region. Dieses Kloster, das der Heiligen Marena gewidmet ist, wird sowohl für seine architektonische Schönheit als auch für seine religiöse Bedeutung verehrt. Umgeben von einer ruhigen und üppigen Natur bietet das Kloster den Besuchern die Möglichkeit, sich in Ruhe und spirituelle Kontemplation zu vertiefen, während sie seine alten Strukturen erkunden und mehr über seine reiche Geschichte erfahren.

Maligrad-Insel

Maligrad-Insel im Nationalpark Prespa in Albanien
Die Maligrad-Insel, gelegen im Großen Prespasee, ist ein einzigartiges und faszinierendes Ziel. Bekannt für ihre natürliche Schönheit und ihr reiches kulturelles und historisches Erbe zieht Maligrad Besucher aus aller Welt an. Maligrad bietet die Möglichkeit, seine natürliche Umgebung, die eine Vielzahl von Flora und Fauna umfasst, zu erkunden und in seine jahrhundertealte Geschichte einzutauchen. Besucher können Aktivitäten wie Wandern, Vogelbeobachtung und das Erkunden alter Ruinen und architektonischer Strukturen auf der Insel genießen. Zudem macht die ruhige Schönheit von Maligrad es zu einem idealen Ort, um die Gelassenheit der Natur zu genießen.

Treni-Höhle (Kleiner Prespa)

Die Treni-Höhle ist eine bedeutende archäologische Stätte im Gebiet des Kleinen Prespasees, innerhalb des Nationalparks Prespa. Diese Höhle zeugt von der alten menschlichen Präsenz in der Gegend und bietet faszinierende archäologische Entdeckungen, die die jahrtausendealte Geschichte der Region offenbaren.

Die Treni-Höhle, die bis in prähistorische Zeiten zurückreicht, hat wertvolle Beweise für menschliche Besiedlung seit etwa 6000 v. Chr. geliefert. Archäologen haben Artefakte und Überreste ausgegraben, die Einblicke in die Aktivitäten und Lebensweise der alten Bevölkerungen geben, die das Gebiet bewohnten.

Neben ihrer archäologischen Bedeutung zeichnet sich die Treni-Höhle auch durch ihre natürliche Schönheit und ihre malerische Umgebung aus, was sie zu einem interessanten Ziel für Geschichts- und Naturbegeisterte macht, die das Gebiet des Kleinen Prespasees besuchen.

Burg Trajan

Die Burg Trajan ist eine beeindruckende historische Festung in der Region Kavala in Griechenland. Erbaut im 10. Jahrhundert von dem byzantinischen Kaiser Justinian I., ist diese Burg ein wichtiges Symbol des kulturellen und architektonischen Erbes der Gegend.

Strategisch auf einem Hügel erbaut, bietet die Burg Trajan spektakuläre Panoramablicke auf die Ägäis und die Stadt Kavala. Jahrhunderte lang diente diese imposante Festung als militärische Verteidigungs- und Beobachtungsstelle und schützte die Stadt und ihre Umgebung vor möglichen Invasionen und feindlichen Angriffen.

Heute ist die Burg Trajan ein beliebtes Touristenziel, wo Besucher ihre alten Mauern, Türme und Korridore erkunden können, während sie mehr über ihre faszinierende Geschichte erfahren. Neben ihrer historischen Bedeutung bietet die Burg auch eine einzigartige Erfahrung für diejenigen, die die atemberaubenden Aussichten und den mittelalterlichen Charme der Region Kavala genießen möchten.

Seen

Der Prespasee besteht aus zwei Hauptteilen: dem Großen Prespasee und dem Kleinen Prespasee, getrennt durch eine Insel und umgeben von Bergen. Diese Seen werden von Griechenland, Albanien und Nordmazedonien geteilt.

Der Große Prespasee wird hauptsächlich durch Zuflüsse und unterirdische Ströme gespeist und fließt in den Ohridsee ab. Umgeben von imposanten Bergen wie Mali i Thatë in Albanien und Galičica in Nordmazedonien bieten die Prespaseen eine atemberaubende Panoramaaussicht. Zudem entwässert der See bei starkem Regen und im Frühling während der Schneeschmelze in den Devoll-Fluss, der durch das zentrale Gebirge Albaniens ins Adriatische Meer fließt.

Die Landschaft des Nationalparks Prespa ist ein Zeugnis der natürlichen Schönheit und Biodiversität der Region, mit einer Kombination aus landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern, Wiesen und Wasserflächen. Die Stadt Korçë, die größte und nächstgelegene, dient als idealer Ausgangspunkt für die Erkundung dieser großartigen natürlichen Umgebung. Mit ihrer reichen Geschichte und außergewöhnlichen Biodiversität ist der Nationalpark Prespa ein Muss für Naturliebhaber und Ökotourismus-Enthusiasten.

Die Prespaseen haben eine Tiefe von über 50 Metern (164 Fuß) und bedecken eine beträchtliche Fläche. Zudem wird der Kleine See, mit einer Fläche von 138 Quadratkilometern (85 Quadratmeilen), ausschließlich zwischen den griechischen und albanischen Teilen geteilt.

Prähistorisches Siedlungsgebiet nahe dem Prespasee

Das prähistorische Siedlungsgebiet nahe dem See, gelegen in der Umgebung von Prespa, ist eine archäologisch bedeutende Stätte, die Einblicke in die antiken Gemeinschaften gibt, die die Region bewohnten. Diese prähistorischen Behausungen liefern greifbare Beweise für das tägliche Leben der frühen Siedler, die auf den See und seine Ressourcen zur Lebensunterhaltung angewiesen waren.

Archäologische Ausgrabungen in diesem Gebiet haben eine Vielzahl von Wohnstrukturen enthüllt, darunter runde und rechteckige Hütten, die mit lokalen Materialien wie Stein und Lehm gebaut wurden. Diese prähistorischen Behausungen sind geordnet angelegt, was auf eine sorgfältige Planung der antiken Gemeinschaften hinweist, die sie bewohnten.

Neben den Behausungen wurden in der Gegend prähistorische Artefakte und Werkzeuge entdeckt, die wertvolle Informationen über die täglichen Aktivitäten dieser antiken Bevölkerungen liefern, wie Jagen, Fischen und Nahrungssuche.

Das prähistorische Siedlungsgebiet nahe dem See ist ein faszinierendes Zeugnis der menschlichen Vergangenheit in der Region, und seine Erforschung trägt weiterhin zum Verständnis der Geschichte und Archäologie von Prespa und seiner Umgebung bei.

Historisches Erbe

Das historische Erbe im Nationalpark Prespa ist vielfältig und spiegelt die reiche Geschichte der Region als Kreuzung der Kulturen über Jahrtausende wider. Dieses Erbe umfasst:

  1. Neolithische archäologische Stätten: Die Region beherbergt bedeutende neolithische Stätten, wie die neolithische Stätte Kallamas, die Einblicke in die frühen menschlichen Gemeinschaften bieten, die sich in der Nähe von Süßwasserquellen und reichen Jagdgründen niederließen.
  2. Golem Grad: Bekannt als die "Insel der Schlangen" aufgrund der großen Anzahl von Wasserschlangen an ihren Ufern, ist Golem Grad ein historisches Kulturdenkmal, das während des Römischen Reiches eine römische Militärbasis entlang der Via Egnatia beherbergte. Die Überreste dieser Militärbasis sind noch heute auf der Insel Golem Grad zu finden, zusammen mit Kirchen aus dem 4. bis 9. Jahrhundert.
  3. Kirchen und Klöster: Die Region Prespa ist reich an religiösen Monumenten mit bedeutendem spirituellen, historischen, künstlerischen und architektonischen Wert, trotz Jahrhunderten osmanischer Besatzung. Unter ihnen sind:
    • St. Marienkirche: In einer natürlichen Höhle im südlichen Teil der Insel Maligrad gelegen, erbaut im 14. Jahrhundert.
    • St. Mitri Kirche: Im Zentrum des Dorfes Kallamas, datierend aus dem 12. Jahrhundert.
    • St. Maria Kirche in Gollomboc: Eine kleine byzantinische Kapelle aus dem 14. Jahrhundert.
    • St. Maria Höhle: Ein Ort von historischer Bedeutung, der ein Zeugnis des klösterlichen Lebens zeigt und eine Übergangsphase in der religiösen Kunst darstellt.
  4. Haxhi Ramadani Moschee: Erbaut während der osmanischen Besatzung im Jahr 1592, im Zentrum von Resen gelegen.
  5. Ahmed Niyazi Bey Palast: Ein historisches neoklassizistisches Gebäude in Resen, erbaut Anfang des 20. Jahrhunderts von dem osmanischen Kapitän Ahmed Niyazi Bey, bekannt für seine Rolle in der Jungtürken-Revolution.

Diese Stätten bieten nicht nur einen Einblick in die Vergangenheit der Region, sondern sind auch entscheidend für die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus, der das reiche kulturelle und natürliche Erbe Prespas nutzt, um wirtschaftliches Wachstum und kulturelle Erhaltung zu fördern.

Vogelbeobachtung und Naturfotografie

Mit seinen unberührten Landschaften und der reichen Tierwelt ist Prespa ein beliebtes Ziel für Vogelbeobachtung und Naturfotografie.

Wasseraktivitäten: Kajakfahren und Angeln

Die ruhigen Seen von Prespa laden Besucher ein, ihre kristallklaren Gewässer mit dem Kajak zu erkunden und bieten eine einzigartige Perspektive des Parks vom Wasser aus. Zudem bietet das Angeln in diesen Gewässern, stets mit nachhaltigen Praktiken, eine authentische Erfahrung und die Möglichkeit, sich mit der lokalen Tradition zu verbinden.

Wander- und Trekkingrouten

Wander- und Trekkingrouten sind so gestaltet, dass sie die Schönheit des Parks auf Schritt und Tritt offenbaren und dabei Panoramablicke sowie die Möglichkeit bieten, die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben.

Kallamas Pfad

Auf dieser spannenden Reise durch den Nationalpark Prespa in Albanien haben Besucher die einzigartige Gelegenheit, die Natur in ihrer vollsten Ausprägung zu erleben. Das Abenteuer beginnt am Verwaltungssitz in Goricë e Vogël, einem Treffpunkt, der als Tor zur wunderbaren Vielfalt des Parks dient. Von diesem Ort aus führt der Pfad in einen malerischen Kiefernwald, der allmählich einem Eichenwald weicht und die reiche Biodiversität der Region zeigt.

Während die Teilnehmer den Pfad entlang wandern, werden sie auf den sogenannten "Schildkrötenpfad" abbiegen, wo sie mit etwas Glück einige der einheimischen Schildkröten des Parks beobachten können. Dieser Abschnitt des Pfades beinhaltet einen moderaten Anstieg bis zu einer Lichtung, wo sich ein wunderschöner Kastanienwald offenbart und eine Veränderung der Landschaft sowie die Vielfalt der vorhandenen Flora bietet.

Der Pfad folgt dann einem Grat und steigt dann ab, wodurch Besucher ein antikes Bewässerungssystem betrachten können, das ein Zeugnis der traditionellen Wasserwirtschaftspraktiken der Region ist. Die Route führt sanft südwärts und leitet die Teilnehmer zu einer Wasserleitung, von der aus sie durch die Lichtungen zwischen den Kiefern einen atemberaubenden Blick auf den Prespasee genießen können.

Dieser Pfad zeichnet sich nicht nur durch die Möglichkeit aus, Schildkröten zu beobachten und in die typischen Mischwälder der Region einzutauchen, sondern auch durch das Kennenlernen des alten Bewässerungssystems, das diese Ländereien über die Jahre hinweg unterstützt hat. Mit einer ungefähren Dauer von 1,5 Stunden und einer Distanz von 2,6 km (1,62 Meilen) ist diese mittelschwere Wanderung für Personen mit einem vernünftigen Fitnesslevel zugänglich. Es wird empfohlen, geeignete Outdoor-Kleidung, Wanderschuhe und ein Erste-Hilfe-Set zu tragen sowie eine Reiseversicherung zu haben, die Unfälle abdeckt.

Die beste Zeit, um diesen Pfad zu genießen, ist im Frühling und Sommer, wenn die Schildkröten am sichtbarsten sind, obwohl jede Jahreszeit ihren einzigartigen Charme bietet. Touren sind von April bis November verfügbar und kosten 15 Euro pro Führer. Start- und Endpunkt ist das Zentrum des Nationalparks Prespa. Mit einer Mindestteilnehmerzahl von 5 und einer Höchstteilnehmerzahl von 10 verspricht diese Tour eine intime und bereichernde Erfahrung zu werden, die die Präsenz von Schildkröten in der Gegend, den typischen regionalen Mischwald, das alte Wasserreservoirsystem und das traditionelle Kanal- und Bewässerungssystem hervorhebt.

Schildkrötenpfad

Der Kallamas-Pfad im Nationalpark Prespa ist ein Fenster in die verwobene Geschichte und Kultur sowie die außergewöhnliche Natur der Region. Diese Route bietet eine einzigartige Immersion in die Überreste der Vergangenheit und die reiche Biodiversität, die dieses grenzüberschreitende Gebiet charakterisiert.

Das Abenteuer beginnt im Besucherzentrum von Prespa in Dolna Gorica, einem leicht zugänglichen und gut zu findenden Ausgangspunkt für alle Teilnehmer. Von diesem Ort aus fahren die Besucher etwa 4 km (2,49 Meilen) mit dem Auto zum Ausgangspunkt des Pfades in Kallamas, einem alten Fischerdorf mit einer reichen und komplexen Geschichte, die durch seine alten Häuser und seinen Namen in drei Sprachvarianten belegt wird.

Zu Beginn der Wanderung oberhalb des Dorfes werden die Besucher von einer natürlichen Szene begrüßt, die reich an Pflanzenarten wie Juniperus foetidissima ist, begleitet vom Gesang der Vögel, der die einzigartige Biodiversität Prespas unterstreicht. Nach 2 km (1,24 Meilen) auf einem bergigen Pfad, der angemessene Wanderausrüstung erfordert, erreicht man den höchsten Punkt auf 1106 Metern über dem Meeresspiegel und genießt einen atemberaubenden Panoramablick auf den Großen Prespasee mit Aussichten auf Griechenland und Nordmazedonien, was die grenzüberschreitende Natur des Nationalparks betont.

Die Reise führt weiter zu den Eremitenkirchen, die im 14. und 15. Jahrhundert in den Felsen eingebettet wurden, ein kulturelles und historisches Denkmal, das vom spirituellen und kulturellen Reichtum der Region zeugt. Während der Pfad zum Seeufer absteigt, können die Teilnehmer Dalmatinische Pelikane und andere Vogelarten beobachten und vielleicht an heißen Sommertagen ein erfrischendes Bad im See genießen.

Der Besuch des Sv. Marena Klosters, des einzigen in Prespa, fügt der Reise eine spirituelle Dimension hinzu, bevor die Rückkehr nach Kallamas erfolgt. Mit einer Gesamtdistanz von 11,5 km (7,15 Meilen) und einer Dauer von etwa 6,5 bis 7 Stunden verspricht dieser mittelschwere bis etwas schwierige Pfad eine herausfordernde, aber lohnende Erfahrung.

Voraussetzungen sind gute körperliche Verfassung, geeignetes Schuhwerk für Wanderungen, angemessene Kleidung für die Aktivität (einschließlich Badebekleidung im Sommer), Sonnenschutz und ein Notfallset, wobei die Bedeutung der Vorbereitung für ein sicheres Genießen der Erfahrung betont wird. Mit einem Preis von 50 Euro pro Führer und zusätzlichen 10 Euro für Transfers bei Bedarf, ist diese Tour eine Einladung, die verborgene Schönheit und lebendige Geschichte von Prespa von Ende März bis Anfang November zu erkunden und eine einzigartige Perspektive auf diese grenzüberschreitende Landschaft zu bieten.

Pfad auf der Insel Maligrad im Großen Prespasee

Der Nationalpark Prespa in Albanien beherbergt die Insel Maligrad im Großen Prespasee. Dieser See, einer der ältesten der Welt, ist Heimat einer erstaunlichen Vielfalt an Wildtieren und atemberaubenden Landschaften.

Die Reise zur Insel Maligrad bietet ein einzigartiges Erlebnis, das Natur und Kultur verbindet. Nach der Abfahrt aus dem malerischen Dorf Pustec auf einer entspannten Kreuzfahrt über den See, begeben sich die Besucher auf eine sanfte Wanderung zur ikonischen Höhlenkirche Santa Maria. Diese Kirche, erbaut im Jahr 1369 von dem lokalen Adligen César Novaku, ist ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte und Architektur Albaniens.

Im Inneren der Kirche sind die Besucher von antiken Fresken und archäologischen Überresten beeindruckt, die die Präsenz menschlicher Siedlungen seit der Antike offenbaren. Nach einer kurzen Wanderung auf den Gipfel der Insel bietet ein traditionelles Picknick einen Moment der Ruhe und des Genusses, bei dem die authentischen Aromen der Region genossen werden können.

Mit einer Gesamtdauer von etwa drei Stunden ist diese Tour für alle Fitnessniveaus geeignet und bietet eine unvergessliche Gelegenheit, die natürliche und kulturelle Schönheit des Nationalparks Prespa zu erkunden.

Für Interessierte an dieser spannenden Reise wird empfohlen, geeignete Kleidung zum Schutz vor Wind und Sonne mitzubringen und eine Reiseversicherung abzuschließen. Mit einem Preis von 20 Euro pro Person verspricht diese Tour ein bereicherndes Erlebnis, das allen Teilnehmern bleibende Erinnerungen hinterlässt.

Historische Pfade von Gollomboç nach Diellas

Entdecken Sie die Schönheit und Geschichte des Nationalparks Prespa auf einer einzigartigen Exkursion, die Sie von Gollomboç nach Diellas führt und Pfade durchquert, die voller Kultur, Natur und Panoramablicke sind. Diese geführte Tour ermöglicht es Ihnen nicht nur, einen historischen Pfad zu betreten, sondern auch in das Leben des berühmten Sterjo Spasse einzutauchen, indem Sie von seiner Heimatstadt zu Aussichtspunkten mit spektakulären Ausblicken auf die Umgebung reisen.

Die Reise beginnt in Gollomboç, einem Ort mit reichhaltigem kulturellen Erbe und dem Einfluss des berühmten Nationaldichters Sterjo Spasse. Sie haben die Gelegenheit, dem Leben des Schriftstellers näher zu kommen, indem Sie sein Zuhause und die Schule besuchen, in der er seine ersten akademischen Schritte machte.

Auf einem antiken Pfad, der historisch die Dörfer der Gegend verband, wird diese Route die Vielfalt der endemischen Flora und Fauna Prespas enthüllen. Sie hören die Lieder der einheimischen Vögel und bewundern die Pflanzen, die den Pfad schmücken, und tauchen in den natürlichen Reichtum des Parks ein.

Das Erreichen der Beobachtungsplattform ist eines der Highlights der Exkursion und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Prespasee in seiner ganzen Pracht, einschließlich der Abschnitte, die zu Griechenland und Nordmazedonien gehören. Dieser Aussichtspunkt ist ein perfekter Ort, um die Größe und Schönheit der grenzüberschreitenden Landschaft festzuhalten.

Routendetails:

  • Distanz: 11,2 Kilometer, mit einer ungefähren Dauer von 5,5 Stunden.
  • Höhenunterschied: 415 Meter.
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel, zugänglich für Personen mit durchschnittlicher körperlicher Fitness.
  • Empfehlungen: Es ist wichtig, geeignetes Schuhwerk für Wanderungen, angemessene Kleidung für die Outdoor-Bedingungen, ausreichend Trinkwasser und Sonnenschutz mitzubringen.

Um ein sicheres und angenehmes Erlebnis zu gewährleisten, wird empfohlen, eine Reisekrankenversicherung abzuschließen, die Unfälle abdeckt.
Die ideale Zeit für dieses Abenteuer ist im Frühling und Sommer, wenn das Wetter angenehm ist und die Natur der Region in voller Blüte steht.

  • Startzeit: Es wird empfohlen, die Reise um 09:00 Uhr zu beginnen.
  • Start- und Endpunkt: Vom Dorf Gollomboç nach Diellas.
  • Kapazität: Die Gruppe kann zwischen mindestens 2 und maximal 8 Teilnehmern variieren.
  • Preis: Die Erfahrung kostet 50 Euro pro Person.

Diese Tour verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden, das den Charme der Natur mit der Tiefe der lokalen Geschichte verbindet, ideal für diejenigen, die kulturelle und natürliche Abenteuer in einer einzigen Reise suchen.

Mali i Thatë Pfad

Dies ist ein langer, aber schöner Pfad, der durch Wiesen und Wälder auf der albanischen Seite führt. Außerdem bietet er die Gelegenheit, entlang ehemaliger Militärposten aus der kommunistischen Ära zu wandern sowie beeindruckende Ausblicke auf den Prespasee zu genießen.

Um die Route zu beginnen, gehen Sie zum südlichsten Ausgang in Goricë e Madhe und biegen Sie die erste Straße rechts ab. Gehen Sie weiter, bis Sie einen Bunker auf der linken Seite sehen. Dann biegen Sie an der Kreuzung neben dem Bunker rechts ab, um Ihren Aufstieg zum Gipfel fortzusetzen.

Während Sie voranschreiten, wird der Pfad den Wald verlassen und Sie zu einer weiteren weitläufigen Wiese führen. Um Mali i Thatë oder Pllaja e Pusit (2.288 m/7.506 ft) zu erreichen, müssen Sie nach Westen gehen. Nach einigen Kilometern teilt sich der Pfad in zwei Wege: einer führt nach Norden und der andere nach Süden. Der südliche Weg wird zunächst absteigen und einen Panoramablick bieten, von dem aus Sie beide Seen gleichzeitig beobachten können. Der nördliche Weg hingegen führt Sie direkt zum Gipfel.

Höchste Gipfel im Nationalpark Prespa

Dies sind die höchsten Gipfel im Nationalpark Prespa:

  1. Pusi Plateau: 2.288 Meter (7.506 Fuß)
  2. Kota: 2.264 Meter (7.427 Fuß)
  3. Maja Zonjës: 2.053 Meter (6.735 Fuß)
  4. Maja Buza und Korita: 2.028 Meter (6.653 Fuß)
  5. Pero e Korita: 1.966 Meter (6.450 Fuß)
  6. Zonja Mountain: 1.919 Meter (6.295 Fuß)
  7. Maja Shengjergjit: 1.911 Meter (6.269 Fuß)
  8. Maja Mezit: 1.863 Meter (6.112 Fuß)
  9. Star Peak: 1.833 Meter (6.013 Fuß)
  10. Maja Ivanit: 1.768 Meter (5.800 Fuß)

Diese beeindruckenden Gipfel bieten spektakuläre Ausblicke und sind Highlights für Wanderbegeisterte und Fans langer Spaziergänge.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe: Nahegelegene Orte

Korca

Korca ist eine Stadt in Albanien, die als Hauptstadt des Bezirks Korçë dient und eines der größten urbanen Zentren des Landes ist. Mit einer Bevölkerung von etwa 75.000 Einwohnern hat diese Stadt eine reiche Geschichte, die bis ins 6. Jahrhundert zurückreicht, als sie vom Byzantinischen Reich gegründet wurde. Damals war sie als "Korçë" oder "Curce" bekannt. Später, im Jahr 1479, wurde sie Teil des Osmanischen Reiches und behielt diesen Status bis 1912, als sie in Albanien integriert wurde.

Korca ist sowohl auf dem Straßenweg als auch per Bahn erreichbar und bietet günstige Unterkunftsmöglichkeiten für Besucher, die diese faszinierende Stadt und ihre Umgebung erkunden möchten.

Ohrid

Ohrid ist eine Stadt in der Republik Nordmazedonien, gelegen an den Ufern des Ohridsees, einem der ältesten Seen Europas, der als Natur- und Kulturerbe der Region Ohrid anerkannt ist. Mit einer Geschichte, die mindestens bis 4000 v. Chr. zurückreicht, ist Ohrid eine bedeutende archäologische Stätte in Nordmazedonien.

Die Gründung der Stadt wird Philipp II. von Makedonien, dem Vater Alexanders des Großen, um 340 v. Chr. zugeschrieben. Ursprünglich bekannt als "Ochrida", abgeleitet vom griechischen "Ochrēs", was "hell" bedeutet. Dank seiner touristischen Anziehungskraft bietet Ohrid eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten für Besucher. Zudem ist die Stadt sowohl auf dem Straßenweg als auch per Bahn erreichbar.

Bitola

Bitola, die zweitgrößte Stadt in Nordmazedonien, liegt im Südwesten des Landes, nahe den Grenzen zu Griechenland und Albanien. Mit etwa 85.000 Einwohnern befindet sich diese Stadt am südlichen Ende Nordmazedoniens und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 26 km² (16 Quadratmeilen) auf einer Höhe von 541 m (1.774 Fuß) über dem Meeresspiegel. Der Name Bitola stammt vom slawischen Wort "bistra", was "klares Wasser" bedeutet.

Geschichte der Prespa-Region

Die Prespa-Region, reich an natürlichen Ressourcen wie Seen, Flüssen, Wäldern und einer vielfältigen Tierwelt, wurde seit prähistorischen Zeiten von Menschen bewohnt und ist bis heute besiedelt. Der menschliche Einfluss auf die natürliche Landschaft reicht bis in die Antike zurück, was dieses Gebiet reich an Geschichte, Archäologie und Kultur macht.

Die frühesten Beweise für menschliche Besiedlung in Prespa stammen hauptsächlich aus der Bronze- und Eisenzeit. Die Treni-Höhle in Albanien zeugt von dieser alten Besiedlung, mit archäologischen Funden, die eine menschliche Präsenz seit etwa 6000 v. Chr. nahelegen.

Während der hellenistischen und römischen Zeit war die Region weiterhin bewohnt, wie archäologische Überreste zwischen Milionas und Laimos sowie die Präsenz von Lyka, einer hellenistischen Stadt auf der Insel Agios Achilleios, belegen.

Die meisten archäologischen Überreste in Prespa stammen aus dem Mittelalter, mit byzantinischen und nachbyzantinischen Monumenten, die im gesamten Prespa-Gebiet in den drei umliegenden Ländern verstreut sind.

Das Ende des 9. Jahrhunderts markierte einen entscheidenden Moment für die Stadt Prespa, die Teil des westlichen Bulgarischen Reiches war. Nach dem Zusammenbruch dieses Reiches nahm der Sohn von Zar Samuel Zuflucht in Prespa und machte es zu seiner Basis, um sein Herrschaftsgebiet über ein weites Gebiet Griechenlands auszudehnen.

Im Laufe des 10. Jahrhunderts fiel die Region abwechselnd unter die Herrschaft des bulgarischen Führers Simeon I. und des Byzantinischen Reiches. Während der Herrschaft von Kaiser Basileios II. wurde Prespa jedoch vollständig in die byzantinischen Territorien eingegliedert.

Der Bau der Basilika von Agios Achilleios wurde 986 abgeschlossen, errichtet von Zar Samuel, der Prespa als Hauptstadt eines neuen autonomen Staates etablieren wollte.

Das Leben in Prespa hat im Laufe der Geschichte zahlreiche Herausforderungen gemeistert, einschließlich der Migration eines bedeutenden Teils der Bevölkerung während des Bürgerkriegs in Albanien, der viele in den Ostblock oder nach Österreich führte. Um die Stabilität zu wahren, gewährte die Regierung den Vlachen, Neuankömmlingen rumänischer Abstammung, Häuser und Land im Nationalpark Prespa.

Trotz schwieriger Beziehungen zwischen den drei umliegenden Ländern wurde im Jahr 2000 eine Vereinbarung getroffen, Prespa als grenzüberschreitenden Park auszuweisen, um seine friedliche Umgebung zu bewahren. Die Gesellschaft zum Schutz von Prespa (SPP), gegründet im Jahr 1990 von einer Gruppe von Enthusiasten, hat eine entscheidende Rolle beim Schutz und der Verbesserung dieses vielfältigen Süßwasser-, Berg- und Wildnis-Ökosystems gespielt.

Kultur und Erbe

Lokale Gemeinschaften und ihre Beziehung zum Park

Die lokalen Gemeinschaften von Prespa, die in einer Region mit reichem kulturellem und natürlichem Erbe auf der Balkanhalbinsel liegen und zwischen Albanien, Mazedonien und Griechenland geteilt werden, spiegeln eine tief verwurzelte Geschichte und einzigartige kulturelle Vielfalt wider. Dieses Gebiet, berühmt für den Prespasee und seine Nationalparks, hat aufgrund zahlreicher Konflikte und Besetzungen im Laufe der Jahrhunderte, darunter illyrische, römische, osmanische und slawische Einflüsse, ein Vermächtnis gemischter Kulturen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und des Bedarfs an touristischer Infrastruktur haben die Gemeinschaften lebendige Traditionen in Tanz, Gesang, Kleidung und Landwirtschaft bewahrt, neben einem bemerkenswerten religiösen Erbe, einschließlich historischer Kirchen und Moscheen. Die kürzliche Ausweisung der Region als grenzüberschreitendes Biosphärenreservat zielt darauf ab, nachhaltige Entwicklung und kulturelle Erhaltung zu fördern.

Lokale Traditionen und Feste

Verschiedene Veranstaltungen und Feste bieten die Gelegenheit, in die reiche Tradition der Region einzutauchen und an einzigartigen Feierlichkeiten teilzunehmen.
Das Weinfestival, das im Winter stattfindet, ist eine herausragende Veranstaltung. Organisiert vom Nationalpark, bietet dieses Festival die Möglichkeit, Weine zu probieren und zu entdecken, die von der lokalen Bevölkerung produziert werden, und um den Titel des besten Weins der Region konkurrieren. Neben Weinproben können die Besucher traditionelle Speisen genießen, die von talentierten lokalen Hausfrauen zubereitet werden, begleitet von traditioneller Musik, die eine charmante Atmosphäre schafft.

Der Internationale Tag der Parks ist ein weiteres wichtiges Datum im Kalender. Es ist eine perfekte Gelegenheit, die Natur in Begleitung des Parkmanagements zu genießen und seine Pfade und Landschaften zu erkunden.

Zusätzlich zu diesen Veranstaltungen lohnt es sich, die traditionellen und religiösen Feste der Region zu besuchen. Eine der bedeutendsten ist das Fest der Heiligen Marena am 30. Juli, das größte Ereignis der Region. Menschen aus den neun Dörfern und anderen Orten versammeln sich am einzigen Kloster der Region, um diesen besonderen Anlass zu feiern. Die Bootsfahrt zum Kloster, die schönen Ausblicke, Musik, Outdoor-Aktivitäten und das Mittagessen unter den Zweigen eines jahrhundertealten Baumes sind Teil des unvergesslichen Erlebnisses, das dieses Fest bietet.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Der Nationalpark Prespa in Albanien wurde seit 2000 in ein dreiländriges und grenzüberschreitendes Kooperationsprojekt eingebunden, das von der Ramsar-Konvention in Zusammenarbeit mit den Prespa-Nationalparks in Nordmazedonien und Griechenland geleitet wird. Obwohl die drei Länder und die beteiligten internationalen Parteien seitdem diesem gemeinsamen Projekt zugestimmt haben, waren die Fortschritte bei der Umsetzung minimal, und in der Praxis werden die drei Parks unabhängig voneinander verwaltet.

Kürzlich wurde ein weiteres Kooperationsprojekt unter der Schirmherrschaft des Europarates initiiert: die "Prespa-Ohrid-Ökoregion", mit dem Ziel, alle Naturschutzbemühungen für die Feuchtgebiete des Ohridsees und der Prespaseen unter einer einzigen Verwaltung zu vereinen. Als Ergebnis dieser Bemühungen wurde 2015 der Prespa-Ohrid-Naturfonds gegründet.