Nationalpark Amboró und Integriertes Naturverwaltungsgebiet

Das wahre Biodiversitätsheiligtum in Bolivien: der Nationalpark Amboró, offiziell Nationalpark und Naturreservat Amboró. Mit seiner breiten Palette von Ökosystemen, von Wolkenwäldern bis zu Savannen, ist es ein wunderbarer Ort für Naturliebhaber, Abenteurer und Wildtierenthusiasten. Dieser Leitfaden bietet einen umfassenden Einblick in das, was Sie beim Besuch dieser bolivianischen Schutzregion erwartet.

Einführung in den Nationalpark Amboró

Nationalpark und Naturreservat Amboró

Geografische Lage

Der Nationalpark und das Naturreservat Amboró liegen im Westen des Departements Santa Cruz in Bolivien. Es erstreckt sich über mehrere Provinzen, darunter Manuel María Caballero, Florida, Ichilo und Andrés Ibáñez. Außerdem umfasst es mehrere Gemeinden, darunter Comarapa, Saipina, Pampa Grande, Mairana, Samaipata, Buena Vista, San Carlos, Yapacaní, El Torno und Porongo.

Koordinaten

Der Park befindet sich in einem geografischen Quadranten mit den folgenden Koordinaten:
Südliche Breite: Von 17° 14′ bis 18° 07′.
Westliche Länge: Von 64° 46′ bis 63° 28′.

Geschützte Fläche des Nationalparks Amboró

Die Fläche des Nationalparks und Naturreservats Amboró wird in zwei unterschiedlichen Quellen erwähnt:

  • Gemäß Dekret: 637.600 Hektar.
    Gemäß digitalen GIS-Archiven (Geografisches Informationssystem): 609.900 Hektar.

Es ist wichtig zu beachten, dass es aufgrund von kartografischen Aktualisierungen oder neueren Studien des Parkgebietes leichte Abweichungen in den Zahlen geben kann.

Geschichte der Gründung des Parks

Der Nationalpark Amboró, auch als Naturreservat "TCNL Germán Busch" bekannt und auf Spanisch als "Parque Nacional y Área de Manejo Integrado Amboró" bezeichnet, hatte seine Anfänge am 20. Dezember 1973, als er durch das Dekret Nr. 11254 eingerichtet wurde. Damals erhielt er den Status eines Naturreservats und trug den Namen "TCNL Germán Busch".

Erweiterung und Änderung der Kategorie

Am 16. August 1984 wurde durch das Dekret Nr. 20423 eine bedeutende Änderung in seiner Kategorie und Bezeichnung vorgenommen. Das Naturreservat wurde offiziell zum Nationalpark Amboró umgewandelt, in einem Bemühen, seine reiche Biodiversität und natürliche Vielfalt zu bewahren.

Ausdehnung des Parks

Am 11. Oktober 1991 wurde durch das Dekret Nr. 22939 eine erhebliche Erweiterung der Parkfläche durchgeführt. Die Fläche des Parks wurde erheblich vergrößert und erreichte insgesamt 637.600 Hektar.

Einrichtung des Naturreservats mit integriertem Management

Am 3. Oktober 1995 wurde durch das Dekret Nr. 24137 die Ausdehnung des Nationalparks Amboró neu definiert und zusätzlich ein Gebiet mit integriertem Management (ANMI) eingerichtet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Naturschutz mit der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen in bestimmten Gebieten des Parks zu verbinden.
Seitdem ist der Nationalpark und das Naturreservat Amboró ein außergewöhnlicher Zufluchtsort für die bolivianische Biodiversität und ein natürlicher Schatz von unschätzbarem Wert für Naturliebhaber, Abenteurer und Wildtierenthusiasten. Seine Gründungs- und Schutzgeschichte ist ein Zeugnis für Boliviens Engagement, seinen ökologischen Reichtum für die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen zu erhalten.

Ziele bei der Gründung des Nationalparks und des Naturreservats Amboró mit integriertem Management

Die Gründung des Nationalparks und des Naturreservats Amboró mit integriertem Management, die mit dem Zweck etabliert wurde, einen der wichtigsten natürlichen Schätze Boliviens zu schützen und zu bewahren, basiert auf mehreren Schlüsselzielen:

  • Schutz des natürlichen Waldbestandes: Der Park zielt darauf ab, ausgedehnte Wald- und Dschungelgebiete zu erhalten, da diese Ökosysteme eine entscheidende Rolle beim Schutz von Flüssen und Bächen spielen. Die Waldbedeckung fungiert als natürliche Barriere gegen Erosion und trägt dazu bei, die Wasserqualität der fließenden Gewässer in der Region zu erhalten.
  • Bewahrung der biologischen Vielfalt: Amboró ist ein wahrer Schatz in Bezug auf Biodiversität. Als Schnittpunkt dreier unterschiedlicher Ökoregionen (Amazonas, Anden und Gran Chaco) beherbergt der Park eine beeindruckende Vielfalt an Flora und Fauna. Seine Gründung hat zum Ziel, diesen einzigartigen Reichtum an biologischer Vielfalt zu bewahren und zu schützen.
  • Schutz der Wassereinzugsgebiete: Wassereinzugsgebiete sind entscheidend für das Ökosystemgleichgewicht und die Wasserversorgung für verschiedene Gemeinschaften und die Tierwelt. Der Nationalpark Amboró trägt durch den Schutz seiner Wassereinzugsgebiete dazu bei, einen konstanten Wasserfluss aufrechtzuerhalten und die Gesundheit der Flüsse und Bäche zu schützen, die in seinem Gebiet entspringen oder es durchqueren.
  • Regulierung der natürlichen Ressourcen: Der Schutz des Parks erfordert eine angemessene Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen in seinem Gebiet. Ziel ist es, eine nachhaltige und verantwortungsvolle Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten, um ihre Erschöpfung zu vermeiden und langfristige Erhaltungsstrategien zu fördern.
  • Förderung wissenschaftlicher Forschung: Amboró bietet aufgrund seiner hohen Biodiversität und vielfältigen Ökosysteme eine geeignete Umgebung für wissenschaftliche Forschung. Die Gründung des Parks zielt auch darauf ab, die Durchführung von Studien und Forschungen zu fördern, die dazu beitragen, die natürliche Vielfalt der Region besser zu verstehen und effektivere Schutzstrategien zu entwickeln.

Physische Merkmale: Geografie, Physische Beschaffenheit und Klima

Physische Beschaffenheit

Der Nationalpark und das Naturreservat Amboró mit integriertem Management befinden sich in der Subandina-Zone der östlichen Cordillera Boliviens. Diese geografische Lage verleiht ihm eine einzigartige und vielfältige Physische Beschaffenheit.

  1. Bergiges Gelände: Der Park zeichnet sich durch sein bergiges Gelände aus, mit zahlreichen Erhebungen und zerklüfteten Reliefstrukturen. Das Vorhandensein von Bergen und Hügeln schafft eine beeindruckende und abwechslungsreiche Landschaft, die atemberaubende Panoramablicke auf die natürliche Schönheit bietet.
  2. Steile Hänge: Die Berge im Park weisen oft steile Hänge auf, was zu steilen und tiefen Tälern führt. Diese Hänge bieten vielfältige Lebensräume für Flora und Fauna, die sich an unterschiedliche Höhenlagen und Umweltbedingungen anpassen.
  3. Höhenvielfalt: Amboró erstreckt sich über eine große Bandbreite von Höhenlagen, was zu signifikanten Veränderungen in den klimatischen Bedingungen und den Ökosystemen führt. Von den tiefergelegenen Gebieten bis zu den höchsten Gipfeln gibt es unterschiedliche Vegetationszonen und Tierarten.
  4. Niedrige Hügel im Süden: Im südlichen Teil des Schutzgebiets zeichnet sich das Gelände durch niedrige Hügel aus. Diese Gebiete haben moderatere Höhenlagen im Vergleich zu den höheren Bergen des Parks, was zu verschiedenen, an diese Bedingungen angepassten Ökosystemen führen kann.

Die vielfältige Physische Beschaffenheit des Nationalparks Amboró trägt zu seiner außergewöhnlichen Biodiversität und ökologischen Vielfalt bei. Die verschiedenen Landschaften und Höhenlagen im Schutzgebiet bieten vielfältige Lebensräume für eine breite Palette von Pflanzen- und Tierarten, was es zu einem wahren Naturheiligtum in Bolivien macht.

Hydrografie

Der Park gehört zum Amazonas-Einzugsgebiet, was bedeutet, dass sein hydrografisches Netzwerk zum Amazonas-Flusssystem beiträgt, einem der größten und wichtigsten der Welt. Hier sind einige der wichtigsten Teilflusseinzugsgebiete im Park aufgeführt:

  1. Teileinzugsgebiet des Río Grande oder Guapay: Der Río Grande oder Guapay ist einer der Hauptflüsse, der den Park durchfließt. Seine Quelle liegt in den hohen Bergen von Amboró, und entlang seines Verlaufs sammelt er das Wasser zahlreicher Bäche und Nebenflüsse und trägt somit wesentlich zur Hydrografie des Parks bei.
  2. Teileinzugsgebiet des Río Mamorecillo: Der Río Mamorecillo ist ebenfalls ein wichtiger Teil des hydrografischen Netzwerks des Nationalparks Amboró. Er entspringt in den höheren Gebieten des Parks und fließt durch sein Territorium, wodurch er einen vitalen Lebensraum für verschiedene Arten von Flora und Fauna bietet.
  3. Teileinzugsgebiet des Río Yapacani: Der Río Yapacani ist ein weiterer herausragender Fluss im Park. Sein Verlauf hat ebenfalls seinen Ursprung in den Bergen von Amboró, und seine Präsenz trägt zur Vielfalt und Reichhaltigkeit des Park-Ökosystems bei.

Diese Teilflusseinzugsgebiete, zusammen mit kleineren Bächen und Zuflüssen, bilden ein komplexes hydrografisches Netzwerk, das für die Funktion und Gesundheit der im Nationalpark Amboró vorhandenen Ökosysteme entscheidend ist. Flüsse und Gewässer stellen Wasser und Nahrung für die Flora und Fauna bereit und spielen auch eine fundamentale Rolle beim Schutz und der Erhaltung der natürlichen Umgebung des Parks.

Klima

Aufgrund seiner vielfältigen geografischen Lage und der unterschiedlichen Höhenlagen in seinem Gebiet weist der Nationalpark und das Naturreservat Amboró eine Vielfalt von Klimazonen auf. Im Folgenden werden die wichtigsten klimatischen Merkmale in verschiedenen Teilen des Parks beschrieben:

  1. Gemäßigtes Tal- und Yungas-Klima in den Hochlagen:
    • Temperaturen: In den Monaten November bis März können die Temperaturen bis zu 35°C erreichen, was ein gemäßigtes und warmes Klima schafft.
    • Niedrige Temperaturen: In den Monaten Juni bis August sinken die Temperaturen signifikant auf etwa 10°C. Dies schafft eine kühlere und angenehmere Umgebung für Besucher.
  2. Variierte jährliche Niederschläge:
    • Übergang zu trockenen Tälern im Süden: Die jährliche Niederschlagsmenge in dieser Region beträgt etwa 1000 mm. Diese Zone neigt dazu, trockener zu sein im Vergleich zu anderen Teilen des Parks.
    • Nebelwälder der Yungas und regenreiche Subandino-Regionen: In diesen Gebieten beträgt die jährliche Niederschlagsmenge mehr als 3000 mm. Diese Regionen erleben ein feuchtes und regenreiches Klima.
    • Teile der Ebene und des Vorlandes: Hier liegt die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge bei etwa 1600 mm. Diese Zone liegt in Bezug auf die Feuchtigkeit dazwischen.

Die Variation der klimatischen Bedingungen im Nationalpark Amboró trägt zu seiner unglaublichen Vielfalt an Ökosystemen, Flora und Fauna bei. Diese verschiedenen Klimazonen ermöglichen das Vorhandensein von Nebelwäldern, Dschungeln, trockenen Tälern und anderen vielfältigen Lebensräumen, was den Park zu einem faszinierenden Ziel für Naturliebhaber und Wildtierbeobachter macht.

Artenvielfalt in Amboró

Ökoregionen

Der Park weist eine bemerkenswerte Vielfalt an Ökoregionen auf, was ihn aus ökologischer Sicht zu einem einzigartigen Ort macht. Im Folgenden werden die fünf Ökoregionen beschrieben, die im Schutzgebiet vorhanden sind:

  1. Wälder des südwestlichen Amazonas: Diese Ökoregion erstreckt sich über einen großen Teil des Parks und zeichnet sich durch üppige und dichte tropische Wälder aus. Hier findet man eine breite Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten, und es ist eines der wichtigsten Schutzgebiete für die Biodiversität in der Region.
  2. Yungas: Die Yungas-Ökoregion erstreckt sich an den östlichen Hängen der Anden und ist bekannt für ihre hohe Biodiversität und eine einzigartige Kombination von Arten aus dem Amazonas und den Anden. Im Nationalpark Amboró manifestiert sich diese Ökoregion in nebeligen und feuchten Wäldern, in denen Nebel häufig ist.
  3. Tucuman-Bolivianischer Wald: Diese Ökoregion ist in den Berg- und Subandina-Gebieten des Parks präsent. Sie zeichnet sich durch trockenere Wälder und Gebüsche aus und beherbergt Arten, die an Bedingungen mit geringerer Feuchtigkeit angepasst sind.
  4. Chaco Serrano: Die Chaco-Serrano-Ökoregion umfasst die niedrigeren und trockeneren Gebiete des Parks. Sie zeichnet sich durch Savannen und Dornenwälder aus, die im Kontrast zu den feuchteren und bewaldeten Gebieten anderer Ökoregionen stehen.
  5. Trockenwälder der Interandinen: Diese Ökoregion befindet sich in den höheren und trockeneren Gebieten des Parks, insbesondere in den Bereichen in der Nähe der Ausläufer der Anden. Hier dominieren trockene Wälder und Sträucher, die an die arideren Bedingungen angepasst sind.

Die Existenz dieser fünf Ökoregionen im Nationalpark Amboró trägt zu seiner bemerkenswerten biologischen Vielfalt bei und macht ihn zu einem privilegierten Ort für die Erhaltung und Erforschung der verschiedenen Ökosysteme, die in diesem wunderbaren Biodiversitätsschutzgebiet in Bolivien koexistieren.

Fauna

Der Park ist von unschätzbarem Wert für den Naturschutz in Bolivien und integraler Bestandteil des Vilcabamba-Amboró-Korridors, einer ökologisch bedeutenden Region. In diesem Naturreservat finden sich verschiedene Ökosysteme, die eine erstaunliche Vielfalt an Tierarten beherbergen. Es wurden etwa 1.236 Tierarten erfasst, von denen einige besonders hervorzuheben sind:

  1. Brillenbär (Tremarctos ornatus): Diese ikonische Art ist einer der Schätze des Parks. Der Brillenbär, auch als Andenbär bekannt, ist ein charakteristisches Säugetier der Anden- und Gebirgswälder Südamerikas. Seine Anwesenheit in Amboró ist ein Indikator für die Gesundheit und das Gleichgewicht der Ökosysteme.
  2. Jaguar (Panthera onca): Der majestätische Jaguar ist ein weiterer großer Raubkatze, die im Park Zuflucht findet. Als einer der mächtigsten Raubtiere Amerikas ist seine Anwesenheit entscheidend für das Gleichgewicht in der Nahrungskette und die Regulierung von Populationen anderer Arten.
  3. Riesenameisenbär (Myrmecophaga tridactyla): Auch als Riesenameisenbär bekannt, ist diese Art eine der größten ihrer Familie weltweit. Ihre Hauptnahrung besteht aus Ameisen und Termiten, was zur Regulierung dieser Insektenpopulationen beiträgt und ihre Bedeutung im Ökosystem unterstreicht.
  4. Fledermausnase (Pauxi unicornis): Dieser Vogel ist einer der un

    gewöhnlichsten und markantesten Bewohner des Parks. Sein auffälliger Federkamm macht ihn leicht erkennbar, und seine Präsenz in Amboró ist ein Zeugnis für die Bedeutung des Gebiets für den Vogelschutz in Bolivien.

  5. Militärara (Ara militaris) und Rotwangenara (Ara rubrogenys): Diese beiden Arten von Aras verdienen ebenfalls Erwähnung. Ihre Anwesenheit im Park zeigt die Vielfalt der Vögel, die in diesen Wäldern Schutz finden.

Flora

Der Nationalpark und das Naturreservat Amboró beheimaten eine reiche Vielfalt an Pflanzen, und es wird geschätzt, dass hier zwischen 4.000 und 5.000 Pflanzenarten vorkommen könnten. Obwohl noch viele Studien fehlen, um eine umfassende Aufzeichnung zu erstellen, gibt es derzeit Informationen über etwa 3.000 Arten. Im Folgenden sind einige der relevantesten Arten im Schutzgebiet aufgeführt:

  1. Riesige Baumfarne: In den nebligen Wäldern des Amboró-Parks gibt es ausgedehnte Bestände an riesigen Baumfarnen wie Cyathea sp. und Alsophila sp. Diese majestätischen Farne verleihen den schattigen und feuchten Bereichen des Parks eine geheimnisvolle und schöne Atmosphäre.
  2. Palmen: Die Vielfalt der Palmen in Amboró ist beeindruckend, und einige bemerkenswerte Arten sind die Pachiuva-Palme (Socratea exorrhiza), die Açaí-Palme (Euterpe precatoria) und die Palmengattung (Dictyocaryun lamarckianum). Hier findet man auch die bedrohte Gattung Ceroxylon sp. c.parvum.
  3. Endemische Kakteen: Der Park beherbergt mehrere Arten endemischer Kakteen, darunter der Cereus colosseus, der nur in dieser Region vorkommt und daher ökologisch von großem Wert ist.
  4. Orchideen und Bromelien: Amboró ist ein Paradies für Orchideen- und Bromelienliebhaber. Diese exquisiten Pflanzen schmücken Bäume und den Waldboden und tragen zur Schönheit der Flora im Park bei.
  5. Wirtschaftlich wichtige Baumarten: Der Park verfügt über wirtschaftlich bedeutende Baumarten wie den Mahagoni (Swietenia macrophylla), den Tabibo (Tabebuia sp.), Zedern (Cedrela sp.), Bergkiefern (Podocarpus spp.) und den Bolivianischen Walnussbaum (Juglans boliviana).

Turistische Attraktionen und Hauptaktivitäten

Der Nationalpark und das Naturreservat Amboró sind ein außergewöhnliches Reiseziel für Naturliebhaber und Abenteurer. Die reiche Artenvielfalt und vielfältigen Landschaften bieten eine breite Palette von Attraktionen für Besucher. Im Folgenden sind einige der wichtigsten touristischen Attraktionen des Parks aufgeführt:

Die Wasserfälle im Garten (Cataratas del Jardín)

Diese beeindruckenden Wasserfälle sind ein Naturspektakel, das die Besucher verzaubert. Der klare Wasserfall stürzt von den hohen Bergen inmitten üppiger Vegetation ab und schafft eine Szenerie von unvergleichlicher Schönheit.

Mataracú

Ein malerisches Dorf am Fuße des Parks, Mataracú bietet eine einzigartige Gelegenheit, das traditionelle Leben der lokalen Gemeinschaften zu erleben und ihre Kultur und Bräuche kennenzulernen.

Die Grüne Lagune (Laguna Verde)

Diese wunderschöne Lagune liegt in einer traumhaften Umgebung, umgeben von Wäldern und Bergen. Es ist ein idealer Ort, um zu entspannen und die Ruhe der Natur zu genießen.

Die Höhle der Schwalben und Fledermäuse (Cueva de los Vencejos y Murciélagos)

Ein Abenteuer für Ökotourismus- und Erkundungsliebhaber. Diese Höhle beherbergt Kolonien von Schwalben und Fledermäusen und bietet ein einzigartiges Erlebnis, um diese faszinierenden Kreaturen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.

Der Farnwald (Bosque de los Helechos)

Ein magischer und geheimnisvoller Ort, dieser Wald ist die Heimat von riesigen Baumfarnen, die ein üppiges grünes Blätterdach bilden. Durch diese Giganten zu wandern, ist wie in ein Märchen einzutauchen.

Vulkane

Der Park beherbergt auch einige erloschene Vulkane, die atemberaubende Panoramablicke auf die Region bieten. Diese vulkanischen Formationen verleihen der Parklandschaft eine majestätische Note.

Dies sind nur einige Beispiele für die touristischen Attraktionen, die der Nationalpark Amboró bietet. Jeder Winkel des Schutzgebiets ist eine Gelegenheit, die natürliche und kulturelle Vielfalt zu erkunden und zu entdecken, die es so besonders macht. Besucher können Wandern, Vogelbeobachtung, Naturfotografie und unvergessliche Erlebnisse in einer Umgebung von unvergleichlicher Schönheit und Vielfalt genießen.

Tipps für Besucher

Um einen sicheren und angenehmen Besuch in Amboró zu gewährleisten, ist es wichtig, einige Ratschläge und Empfehlungen zu beachten.

Beste Reisezeit

Die beste Zeit für einen Besuch in Amboró hängt davon ab, was Sie erleben möchten. Für Vogelbeobachtung und Wildtiere sind die trockeneren Monate von Mai bis Oktober ideal. Wenn Sie jedoch die Vegetation in ihrer vollen Pracht sehen möchten, können die regnerischen Monate von November bis April attraktiver sein. Beachten Sie, dass die Temperaturen zwischen November und März bis zu 35°C erreichen können.

Anreise und Fortbewegung im Park

Es gibt mehrere Zugangswege zum Nationalpark Amboró und zum integrierten Naturreservat. Die beiden Hauptstraßen verbinden Cochabamba mit Santa Cruz, von denen aus Nebenstraßen zu den Gemeinden im Inneren des Naturreservats führen. Hier sind einige Optionen, um das Schutzgebiet zu erreichen:

Von Cochabamba nach Santa Cruz

Fahren Sie auf der Straße, die Cochabamba mit Santa Cruz verbindet, einer wichtigen Route, die mehrere Orte durchquert.
Von dieser Hauptstraße aus gibt es Abzweigungen und Nebenstraßen, die zum Nationalpark Amboró führen.
Zugang von Buena Vista oder Samaipata:

Wenn Sie sich in Buena Vista oder Samaipata befinden, können Sie sich von diesen Orten aus zum Park begeben.
Es gibt wahrscheinlich Schilder oder örtliche Führer, die Ihnen bei der Orientierung auf den Wegen zum Schutzgebiet helfen können.

Zugang von Mairana, Mataral und Comarapa (im Süden)

Diese Ortschaften bieten ebenfalls Zugangsmöglichkeiten zum Park von Süden her.
Es ist ratsam, sich im Voraus über die Routen und Straßenbedingungen zu informieren, um die Reise sicher zu planen.

Zugang von San Carlos und Yapacaní (im Norden)

Wenn Sie sich in San Carlos oder Yapacaní befinden, können Sie Routen wählen, die Sie von Norden her in den Park führen.
Wie auch bei anderen Routen ist es wichtig, gut informiert über den Zustand der Straßen und mögliche Schwierigkeiten während der Reise zu sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass aufgrund der geografischen Lage des Parks einige Zugangswege Nebenstraßen sein können oder nicht komplett asphaltiert sind. Daher wird empfohlen, die Reise rechtzeitig zu planen, auf mögliche Herausforderungen unterwegs vorbereitet zu sein und den Anweisungen von örtlichen Führern oder Behörden des Naturschutzgebiets zu folgen, um einen sicheren und respektvollen Besuch in der natürlichen Umgebung zu gewährleisten.

Preise

Preise für den Eintritt in den Nationalpark und das Naturreservat Amboró für verschiedene Besucherkategorien:

Name des Schutzgebiets Ausländer Einheimische Studenten
Nationalpark und ANMI Amboró 100 Bs 30 Bs 10 Bs (Universitätsstudenten), 5 Bs (Schüler)

Es ist wichtig zu beachten, dass sich diese Preise ändern können, und es wird empfohlen, die aktualisierten Informationen vor der Planung eines Besuchs zu überprüfen. Die Preise sind für Ausländer, Einheimische und Studenten differenziert, was das Engagement zur Förderung des lokalen und Bildungstourismus in diesem Schutzgebiet widerspiegelt.

Infrastruktur und verfügbare Dienstleistungen

Obwohl Amboró größtenteils wild ist, gibt es Infrastruktur und verfügbare Dienstleistungen, einschließlich Besucherzentren, Toiletten und Führungen.

Sicherheitsregeln und Umweltrespekt

Es ist unerlässlich, alle Sicherheitsregeln und Umweltachtungsrichtlinien zu befolgen, um einen sicheren Besuch zu gewährleisten und die natürliche Umgebung des Parks zu bewahren. Dazu gehört, auf ausgewiesenen Wegen zu bleiben, Tiere nicht zu füttern und allen Müll mitzunehmen.

Unterkunftsoptionen innerhalb und rund um den Park

Es gibt eine Vielzahl von Unterkunftsoptionen im und rund um den Amboró Nationalpark, von Campingplätzen bis hin zu Luxuslodges. Die Wahl hängt von der Art des Erlebnisses ab, das du suchst.

Name Lage Angebotene Dienstleistungen
Eco Albergue Villa Amboró 35 km von Buena Vista entfernt Hütten, Verpflegung, Camping und Führungen
Eco Albergue La Chonta 35 km von Buena Vista entfernt Verpflegung, Camping, Führungen und Kunsthandwerk
Ökotouristische Lodge Laguna Verde (noch in der Renovierung) 44 km von Buena Vista entfernt, Zugang über Santa Fe de Yapacaní Hütten für 12 Personen, Verpflegung, Camping
Mataracú Zeltlager 43 km von Buena Vista entfernt, Zugang über Santa Fe de Yapacaní Hütten für 24 Personen
Cabañas El Cóndor (noch in der Renovierung) 47 km von Yapacaní entfernt Unterkunft, Verpflegung und Führungen
Eco Albergue Cajones del Ichilo (noch in der Renovierung) Zugang über San German Unterkunft, Verpflegung und Führungen
Los Helechos Lodge (noch in der Renovierung) Zugang von La Yunga de Mairana aus Unterkunft, Campingplätze, Verpflegung, Führungen und Kunsthandwerk
Los Volcanes Lodge Mitten in der Serranía in Richtung Samaipata (südlich des Amboró Nationalparks) Unterkunft, Verpflegung und Führungen
Eco Albergue Jardín de las Delicias Zugang über El Torno, 36 km von Santa Cruz de La Sierra entfernt Hütten für 10 Personen, Verpflegung, Führungen

Naturschutz und Schutz des Amboró Nationalparks

Trotz seiner Schönheit und Artenvielfalt sieht sich Amboró mehreren Naturschutzherausforderungen gegenüber.

Aktuelle Naturschutzherausforderungen

Amboró ist mit Bedrohungen wie Abholzung, Wilderei und dem Klimawandel konfrontiert. Diese Herausforderungen erfordern kontinuierliche Anstrengungen zum Schutz und zur Erhaltung.

Naturschutzinitiativen und ihre Auswirkungen

Es gibt verschiedene laufende Naturschutzinitiativen in Amboró, von Artenschutzprogrammen bis hin zu Aufforstungsprojekten. Diese Initiativen haben einen signifikanten Einfluss auf den Erhalt des Parks für zukünftige Generationen.

Wie Besucher helfen können

Besucher können dazu beitragen, die Naturschutz- und Schutzbemühungen im Amboró Nationalpark zu unterstützen, indem sie einige der Richtlinien befolgen, die an den Eingängen des Parks angegeben sind.