Nationalpark Cotapata und Integriertes Naturverwaltungsgebiet

Willkommen auf Ihrer Reise durch eines der beeindruckendsten Reiseziele Boliviens: der Nationalpark Cotapata, offiziell bekannt als Nationalpark und Integriertes Naturverwaltungsgebiet Cotapata (auf Spanisch: Parque Nacional y Área Natural de Manejo Integrado Cotapata). Tauchen Sie ein in die Magie seiner reinen Ökosysteme, Vielfalt des Lebens und reichen Geschichte. Bereiten Sie Ihre Ferngläser und Wanderschuhe vor für ein Abenteuer, das kurz bevorsteht.

Index

Einführung in den Nationalpark Cotapata

Nationalpark und Integriertes Naturverwaltungsgebiet Cotapata

Geografische Lage

Der Nationalpark Cotapata liegt im Nordwesten des Departements La Paz in den Provinzen Nor Yungas und Murillo in Bolivien. Er erstreckt sich über die Gemeinden Coroico und La Paz, die in das geschützte Gebiet involviert sind. Diese strategische Lage umfasst eine weitläufige Region, die von den hohen Anden bis zu den Tiefebenen des Amazonas-Regenwalds reicht, was zu seiner einzigartigen ökologischen Vielfalt beiträgt. Da er in der Nähe von La Paz liegt, ist der Park leicht zugänglich für Besucher, die seine beeindruckenden Landschaften und natürlichen Wunder erkunden möchten.

Geografische Koordinaten

Die geografischen Koordinaten des Nationalparks Cotapata erstrecken sich von etwa 16° 05′ 18,536″ südlicher Breite; 67° 53′ 38,452″ westlicher Länge bis 16° 19′ 41,879″ südlicher Breite; 68° 03′ 23,411″ westlicher Länge.

Diese Koordinaten definieren das geografische Gebiet, in dem sich der Park befindet, und begrenzen seine Ausdehnung auf dem Territorium. Die Breitengrade erstrecken sich von 16° 05′ 18,536″ bis 16° 19′ 41,879″ südlich des Äquators, während die Längengrade zwischen 67° 53′ 38,452″ und 68° 03′ 23,411″ westlich des Greenwich-Meridians schwanken.

Geschichte und Anerkennung als Nationalpark

Im Jahr 1993 gegründet, ist der Nationalpark Cotapata bekannt für seine Artenvielfalt und dafür, dass er einen wichtigen präkolumbianischen Pfad, den Goldenen Pfad, beherbergt. Die Ziele des Parks sind:

  1. Schutz von besonders fragilen Gebieten, insbesondere solche mit steilen Hängen und wichtigen Gebieten für den Erhalt von Wassereinzugsgebieten.
  2. Bewahrung unberührter und hoch diverser Ökosysteme in Bezug auf Flora und Fauna, die als äußerst wichtig für den Naturschutz angesehen werden.
  3. Schutz des archäologischen und kulturellen Erbes in der Region sowie Förderung der Wiederherstellung und Wertschätzung traditionellen Wissens, das zur nachhaltigen Bewahrung der natürlichen Ressourcen beiträgt.

Verwaltungskategorie

Der Park hat eine doppelte Verwaltungskategorie, die sowohl die Bezeichnung als Nationalpark als auch als Naturreservat mit integrierter Verwaltung (ANMI) umfasst.

  1. Nationalpark: Diese Verwaltungskategorie hat zum Hauptziel den Erhalt der natürlichen Ökosysteme und der Biodiversität im geschützten Gebiet. Nationalparks sind Gebiete, die der Erhaltung der Natur in ihrem möglichst unberührten Zustand gewidmet sind und Lebensräume, Arten und charakteristische Landschaften der Region schützen. Im Fall von Cotapata garantiert der Nationalpark den Schutz seiner Ökosysteme, der Tierwelt und des natürlichen Erbes.
  2. Naturreservat mit integrierter Verwaltung (ANMI): Diese Kategorie konzentriert sich auf die nachhaltige Erhaltung der natürlichen und kulturellen Ressourcen im Gebiet. ANMIs ermöglichen die kontrollierte Nutzung natürlicher Ressourcen zum Nutzen der lokalen Gemeinschaften und die Förderung des nachhaltigen Tourismus, immer unter dem Gesichtspunkt des Schutzes und der verantwortungsvollen Verwaltung der Ressourcen. In Cotapata ermöglicht die Bezeichnung als ANMI die Integration nachhaltiger Aktivitäten und die Beteiligung der lokalen Gemeinschaften an der Verwaltung und Bewahrung des Gebiets.

Die Kombination dieser beiden Verwaltungskategorien im Nationalpark Cotapata zielt darauf ab, den Naturschutz mit der nachhaltigen Entwicklung der lokalen Gemeinschaften in Einklang zu bringen, um den Schutz der Artenvielfalt und des kulturellen Erbes zu fördern, während die Beteiligung und der Nutzen der Menschen, die in der Nähe leben, gefördert werden.

Geschützte Fläche

Die Fläche des Nationalparks Cotapata variiert je nach Quelle. Gemäß dem Gründungsdekret beträgt die festgelegte Fläche 40.000 Hektar. Gemäß digitalen Geoinformationssystemen (GIS)-Archiven wurde die Fläche auf 61.266 Hektar gemessen und berechnet.

Es ist üblich, dass es Unterschiede in den Flächenangaben von Schutzgebieten aufgrund unterschiedlicher Messmethoden, Aktualisierungen von Informationen und Genauigkeiten der Daten gibt. In diesem Fall scheint die Fläche des Parks laut den digitalen GIS-Archiven größer zu sein als im Gründungsdekret angegeben. Die aktuellere und präzisere Angabe wäre die von den digitalen GIS-Archiven bereitgestellte, die darauf hinweist, dass die Fläche des Parks 61.266 Hektar beträgt.

Physische Merkmale: Geografie, Topografie und Klima

Topografie

Sie wird durch ihre Lage in der Cordillera Real beeinflusst, was ihr ihr charakteristisches, hügeliges und vielfältiges Relief verleiht. Der Park erstreckt sich über einen erheblichen Höhenbereich, von etwa 1.000 Metern über dem Meeresspiegel bis zu beeindruckenden Höhen von bis zu 5.900 Metern über dem Meeresspiegel.

Die Landschaft des Parks zeichnet sich durch ihre abwechslungsreiche Topografie aus, einschließlich tiefer Schluchten und Plateaus in den höheren Teilen. Diese Plateaus sind die höchsten Gebiete und bieten beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Berggipfel und die Täler, die sich nach unten erstrecken.

Die Täler im Park sind bemerkenswert tief und weisen steile Hänge auf, die zu ihnen hinabführen. Diese steilen Hänge können aufgrund der Geologie und Geländekonfiguration zu natürlichen Erdrutschen führen. Diese Erdrutsche sind Teil der natürlichen Dynamik des Parks und tragen zu seiner ökologischen Vielfalt bei.

Hydrographie

Der Park ist integraler Bestandteil des Amazonas-Einzugsgebiets, was bedeutet, dass seine Flüsse und Nebenflüsse zum Wasserfluss des Amazonas beitragen. Der Park wird von mehreren wichtigen Wasserflusssystemen durchquert und versorgt, wobei die Flüsse Zongo, Huarinilla und Coroico am bedeutendsten sind.

  1. Fluss Zongo: Dieser Fluss ist eines der Hauptflusssysteme im Park. Er entspringt in den hohen Bergen der Cordillera Real und fließt nach Norden, durchquert den Park und trägt zur Bildung von Tälern und Schluchten bei. Der Zongo-Fluss ist für seinen Wasserfluss und seinen signifikanten Beitrag zur regionalen Hydrographie bekannt.
  2. Fluss Huarinilla: Ein weiteres relevantes Wasserflusssystem in Cotapata ist das des Flusses Huarinilla. Dieser Fluss entspringt ebenfalls in den Bergen und fließt talwärts, wo er sich mit anderen Flüssen und Bächen im Park verbindet. Der Huarinilla-Fluss trägt zur Erhaltung der aquatischen Ökosysteme und zur Biodiversität des Gebiets bei.
  3. Fluss Coroico: Der Fluss Coroico ist ein weiterer wichtiger Fluss in der Hydrographie von Cotapata. Er entspringt in den höheren Gebieten des Parks und fließt nach Nordwesten, durchquert die Stadt Coroico und vereinigt sich später mit anderen Flüssen in der Region. Der Coroico-Fluss ist für das Leben der lokalen Gemeinschaften und die Aufrechterhaltung der aquatischen Ökosysteme und der Vegetation an seinen Ufern von entscheidender Bedeutung.

Diese Flüsse und ihre Einzugsgebiete sind für das Leben und den Schutz in der Region von grundlegender Bedeutung. Sie versorgen nicht nur die Flora und Fauna des Gebiets mit Wasser, sondern sind auch eine lebenswichtige Ressource für die Gemeinschaften, die von ihnen abhängen. Der Schutz dieser Wasserflusssysteme ist von größter Bedeutung, um die Nachhaltigkeit und den Reichtum des Parks und seinen Beitrag zum Wasserfluss des Amazonas sicherzustellen.

Klima

Das Klima im Nationalpark Cotapata wird stark von der Höhe beeinflusst, da es entlang des Gebirges signifikante Variationen aufweist. Für jede Höhendifferenz von 100 Metern wird geschätzt, dass die Temperatur etwa 0,6°C ändert. Die Höhenlage im Park erstreckt sich von 1.200 Metern über dem Meeresspiegel (müNN) bis zu 5.600 müNN, was zu erheblichen Unterschieden in den klimatischen Bedingungen führt.

Die durchschnittliche jährliche Temperatur zeigt eine breite Variation in den verschiedenen Höhenlagen des Parks. In den höchsten Teilen wie den Gipfeln der Cordillera Real sind die Temperaturen wesentlich kälter, mit jährlichen Durchschnittswerten von etwa 7°C. Andererseits können die Temperaturen an den niedrigsten Stellen im Tal des Flusses Huarinilla, wie in Sevilla, jährliche Durchschnittswerte von bis zu 28°C erreichen.

In Bezug auf Niederschlag erlebt der Park aufgrund der saisonalen Regenzeiten eine ausgeprägte jahreszeitliche Variation. Während der Regenzeit variiert die Niederschlagsmenge erheblich je nach Höhenlage. In den höheren Teilen des Parks kann der Niederschlag etwa 1.000 mm pro Jahr erreichen, während er in den Nebelwaldgebieten auf niedrigerer Höhe, wie im Ceja Cloud Forest, über 3.000 mm pro Jahr übersteigen kann.

Ökologische Vielfalt von Cotapata

Ökoregionen

Der Park befindet sich in einer Region mit zwei unterschiedlichen Ökoregionen: Yungas und Puna Norteña.

  1. Ökoregion Yungas: Diese Ökoregion erstreckt sich über mehrere Höhenstufen und zeichnet sich durch ihre Artenvielfalt bei der Flora aus. Sie ist als Zentrum für Orchideenvielfalt und Endemismus bekannt, was ihre Bedeutung für den Erhalt dieser schönen und zarten Blumen unterstreicht. Die Yungas-Ökoregion zeichnet sich durch ihre üppige und vielfältige Vegetation aus, einschließlich Nebelwäldern und tropischen Regenwäldern. Die Biodiversität in diesem Gebiet ist signifikant aufgrund der breiten Palette von Lebensräumen in den verschiedenen Höhenstufen.
  2. Ökoregion Puna Norteña: Die Ökoregion Puna Norteña umfasst die Subökoregion Puna Húmeda und die hochandine Vegetation der Ostkordillere. Diese Ökoregion befindet sich in höheren Lagen und umfasst schneehaltige und subnivale Höhenstufen. In diesen Hochgebirgslebensräumen sind die klimatischen Bedingungen kälter und härter, was zu einer Vegetation führt, die an diese extremen Bedingungen angepasst ist. Hier finden sich Grasländer der Puna und andere Hochgebirgsökosysteme.

Flora

Das Schutzgebiet beherbergt eine breite Vielfalt an Pflanzenarten in verschiedenen Umgebungen und Habitaten. Es wurden bis zu 820 Pflanzenarten registriert, und es wird geschätzt, dass es etwa 1.800 Arten höherer Pflanzen in der Region gibt.

Die florale Vielfalt des Parks ist auf seine Lage in einer Region zurückzuführen, die eine Vielzahl von Ökosystemen umfasst, von hohen Gebirgen und Schneefeldern bis hin zu periglazialen Umgebungen, hochandinen Wiesen, Feuchtgebieten und Mooren, Yungas-Hochland, Wolkenwald an den Berghängen und feuchtem Tieflandregenwald der Yungas.

Die unterschiedlichen Höhenlagen und klimatischen Bedingungen in diesen Ökosystemen ermöglichen das Nebeneinander verschiedener Pflanzenarten, die an die spezifischen Bedingungen jeder Höhenlage angepasst sind. Diese Vielfalt an Lebensräumen bietet Möglichkeiten für das Vorhandensein endemischer Arten, die ausschließlich in dieser Region vorkommen.

Einige bemerkenswerte Beispiele für Flora im Nationalpark Cotapata können eine breite Palette von Orchideen, Bromelien, Farnen, Sträuchern, einheimischen Bäumen und eine große Vielfalt an krautigen Pflanzen umfassen.

Der Schutz dieser reichen Flora ist von größter Bedeutung, da viele dieser Arten endemisch sein können oder vom Aussterben bedroht sind. Der Schutz und die Erhaltung sind entscheidend, um diese botanische Vielfalt aufrechtzuerhalten und ihre Existenz für zukünftige Generationen zu gewährleisten.

Fauna

Der Park ist ein Refugium für eine beeindruckende Vielfalt an Tierarten, was ihn zu einem Ort von großem Interesse für Wildtierliebhaber und Biodiversitätsforscher macht. In dem Schutzgebiet wurden insgesamt 607 Arten von Wirbeltieren erfasst.

Die unterschiedlichen Höhenlagen und Lebensräume im Park ermöglichen das Nebeneinander einer breiten Palette von Wirbeltierarten. Dazu gehören 85 Säugetierarten, 455 Vogelarten, 29 Reptilienarten, 27 Amphibienarten und 11 Fischarten.

Unter der reichen Tierwelt im Nationalpark Cotapata finden sich verschiedene emblematische Arten und in einigen Fällen sogar endemische Arten. Einige bemerkenswerte Beispiele für Tiere im Park können sein:

  • Säugetiere: Pumas, Jaguare, Andenbären, Hirsche, Affen, Tapire und verschiedene Fledermausarten.
  • Vögel: Tukane, Aras, Kolibris, Adler, Eulen, Papageien und eine Vielzahl von Zugvögeln.
  • Reptilien: Schlangen, Leguane, Echsen und Schildkröten.
  • Amphibien: Frösche, Kröten und Salamander.
  • Fische: Verschiedene Süßwasserfischarten in den Flüssen und Bächen des Parks.

Touristenattraktionen und Aktivitäten in Cotapata

Der Cotapata Nationalpark und seine Umgebung bieten eine Vielzahl von Wanderwegen und präkolumbischen Pfaden, die Touristen und Abenteuerliebhaber anziehen. Einige der wichtigsten Wanderwege und touristischen Attraktionen sind:

Präkolumbischer Weg El Choro (Camino Precolombino El Choro)

Dies ist eines der wichtigsten Touristenziele im Departamento La Paz. Die 3- bis 4-tägige Wanderung führt durch verschiedene Landschaften, Flüsse und Wasserfälle und ermöglicht es den Besuchern, eine Vielzahl von Klimazonen in den 5 ökologischen Zonen zu erleben. Die maximale Höhe beträgt 4.900 Meter über dem Meeresspiegel am Abra de la Cumbre und die minimale Höhe beträgt 1.200 Meter über dem Meeresspiegel in der kleinen Siedlung. Besucher sollten in guter körperlicher Verfassung sein, bequeme Kleidung und Schuhe tragen und das notwendige Camping- und Verpflegungsequipment mitbringen, da es in einigen Gemeinden keine geöffneten Geschäfte gibt.

Präkolumbischer Weg Sillutinkara (Camino Precolombino Sillutinkara)

Er beginnt an der Straße, etwa 1,2 km von Unduavi entfernt, und führt zur Siedlung Sandillani. Die Wanderung dauert 1 bis 2 Tage und bietet malerische Ausblicke und Landschaften sowie den Erhalt des präkolumbischen Kopfsteinpflasters. Sie durchquert drei Ökosysteme: Yungas-Hochland, Nebelwald und feuchten Bergwald.

Präkolumbischer Weg Umapalca-Tiquimani (Camino Precolombino Umapalca-Tiquimani)

Im Norden des Schutzgebiets gelegen, beginnt dieser Weg in der Gemeinde Botijlaka im Zongo-Tal, steigt zur Gemeinde Umapalca auf und führt durch die Schlucht von Tiquimani hinab. Während der Wanderung können Besucher Andenlandschaften, Seen und möglicherweise den Andenbären und das Andenhirsch (Taruka) sehen.

Präkolumbischer Weg Chojllapata (Camino Precolombino Chojllapata)

Er beginnt etwa 1,2 km von der Siedlung Unduavi an der Apacheta Jichuloma. Die Route bietet moderate bis niedrige Steigungen und verläuft auf steinernen Wegen mit kleinen Mauern und Stufen.

Todesstraße (Ruta de la Muerte)

Diese Straße, die in den 1930er Jahren gebaut wurde, wurde aufgrund ihrer engen Fahrspur und ihrer zerklüfteten Topografie als gefährlichste Straße der Welt bezeichnet. Heutzutage zieht sie aufgrund ihres 65 km langen Abstiegs von La Cumbre bis zur Siedlung Yolosa Mountainbike-Abenteurer an.

Touristischer Pfad Wasserfall Yucupi (Sendero Turísitico Cascada Yucupi)

Der Zugang erfolgt über die Gemeinde Yucupi und bietet einen 500 Meter langen Pfad, der zu einem wunderschönen Wasserfall von etwa 18 Metern Höhe führt, der in einem klaren Wasserbecken fällt.

Archäologische Ruinen von Socosani

Der Zugang erfolgt von der Gemeinde Chairo aus über einen von Vegetation umgebenen Pfad. Obwohl der historische Ursprung unbekannt ist, ähnelt seine Struktur der eines rechteckigen Tambo.

Queñua-Wälder in Pongo

Die Queñua-Wälder (Polylepis) in Pongo sind ein interessanter Ort für die Beobachtung spezialisierter Vogelarten wie den Anden-Anairetes und den Aricomai-Sturzbachwendehals.

Besuch von archäologischen, historischen und kulturellen Stätten

Der Park und seine Umgebung bieten die Möglichkeit, verschiedene historische, kulturelle und archäologische Stätten zu besichtigen, was das touristische Erlebnis bereichert und die reiche Geschichte sowie das kulturelle Erbe der Region erkunden lässt. Einige der erkundbaren Orte sind der Präkolumbischer Weg El Choro, Präkolumbischer Weg Sillutinkara, Archäologische Ruinen von Socosani, Queñua-Wälder in Pongo. Zusätzlich zu spezialisierten Vogelbeobachtungsmöglichkeiten können diese Wälder auch kulturelle Bedeutung haben, da die Queñua (Polylepis) für einige Andengemeinschaften ein heiliger Baum ist. Darüber hinaus gibt es kulturelle Besuche in lokalen Gemeinschaften sowie historische Stätten von La Paz. Obwohl diese nicht im Park liegen, verfügt die Stadt La Paz auch über zahlreiche historische und kulturelle Stätten, die einen Besuch wert sind. Dazu gehören der Plaza Murillo, der Regierungspalast, die Metropolitan-Kathedrale, die Kirche San Francisco und das Nationale Kunstmuseum, um nur einige zu nennen.

Der präkolumbische Goldweg (Camino del oro pre-colombino)

Der alte Camino del Oro, ein präkolumbianischer Weg, der den Park durchquert, ist eine einzigartige Attraktion, die einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Region bietet.

Die Wasserfälle von Cotapata (Cascadas de Cotapata)

Entdecken Sie die majestätischen Wasserfälle von Cotapata, ein Naturschauspiel, das Sie sprachlos machen wird. Vergessen Sie Ihre Kamera nicht, denn dies ist eine Landschaft, die Sie in Erinnerung behalten möchten.

Aussichtspunkte und Panoramablicke

Von den verschiedenen Aussichtspunkten im Park aus können Sie atemberaubende Panoramablicke genießen, die Sie sprachlos machen werden. Fotografie-Enthusiasten werden die Gelegenheit lieben, beeindruckende Bilder einzufangen.

Wie man dorthin gelangt und Tipps für Besucher

Öffentliche und private Verkehrsmittel von La Paz

Von La Paz aus können Sie Cotapata auf verschiedene Arten erreichen. Die Erreichbarkeit des Cotapata Nationalparks von La Paz aus bietet zwei Hauptoptionen: die Straße oder zu Fuß über den präkolumbianischen Pfad El Choro.

  1. Zugang über die Straße: Sie können den Park mit dem Auto von der Stadt La Paz aus erreichen. Es gibt tägliche Busse, die von La Paz nach Coroico oder La Cumbre fahren. Coroico ist ein Zugangspunkt für diejenigen, die das Tal des Flusses Huarinilla auf der Straße erkunden möchten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es keinen dauerhaften öffentlichen Verkehrsservice gibt, um direkt zum Nationalpark zu gelangen. Daher wird empfohlen, mit einem eigenen Fahrzeug einzufahren, um den Zugang zu erleichtern.
  2. Zugang zu Fuß – Präkolumbianischer Pfad El Choro: Eine aufregende Option für Trekking-Enthusiasten ist die Wanderung auf dem historischen präkolumbianischen Pfad El Choro. Diese Route bietet ein einzigartiges Erlebnis und ermöglicht es Wanderern, in die Pracht der sich verändernden Landschaften von den Bergen bis zum Regenwald einzutauchen. Der Weg bietet die Möglichkeit, die Vielfalt der Flora und Fauna des Parks zu bewundern, während man auf dieser historischen Route wandert.

Empfehlungen für Unterkünfte in der Nähe

Wenn Sie einen Besuch im Cotapata-Nationalpark planen und die atemberaubende Natur genießen möchten, empfehlen wir Ihnen, diese Unterkunftsmöglichkeiten in der Nähe in Betracht zu ziehen:

  1. Lodges und Eco-Lodges: In der Nähe des Parks finden Sie Lodges und Eco-Lodges, die ein naturverbundenes Erlebnis bieten. Diese Unterkünfte sind oft in natürliche Umgebungen eingebettet und bieten den Besuchern Annehmlichkeiten, während sie die Umwelt respektieren und schützen.
  2. Hostels und Hotels in Coroico: Die Stadt Coroico, die sich in der Nähe des Cotapata-Nationalparks befindet, bietet eine Vielzahl von Hostels und Hotels für verschiedene Budgets. Hier finden Sie Optionen, um sich nach einem Tag voller Abenteuer im Park auszuruhen und die Gastfreundschaft der Einheimischen zu genießen.
  3. Campingplätze in ausgewiesenen Gebieten: Wenn Sie Naturliebhaber und Camper sind, erlauben einige Bereiche des Parks das Camping unter bestimmten Einschränkungen und Vorschriften. Stellen Sie sicher, dass Sie aktualisierte Informationen zu den ausgewiesenen Campingbereichen und den erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen erhalten.
  4. Gemeinschaftstourismus: In der Umgebung des Parks bieten einige lokale Gemeinschaften Unterkünfte für Besucher an, die das tägliche Leben und die Kultur der Region erleben möchten. Diese Optionen für Gemeinschaftstourismus bieten Ihnen ein authentisches und einzigartiges Erlebnis.

Denken Sie daran, dass es wichtig ist, im Voraus zu planen und Ihre Unterkunft zu reservieren, insbesondere während der Hochsaison. Bevor Sie Ihre Reise antreten, stellen Sie sicher, dass Sie die Richtlinien und Vorschriften des Parks kennen und die Umwelt und die lokale Kultur während Ihres Aufenthalts respektieren. Genießen Sie Ihren Besuch in diesem beeindruckenden Reiseziel in Bolivien!

Verwaltungspolitik und Parkschutz

Rolle des Nationalen Dienstes für geschützte Gebiete (SERNAP)

Der Nationale Dienst für geschützte Gebiete (SERNAP) Boliviens ist für die Verwaltung und den Schutz von Cotapata verantwortlich und gewährleistet dessen Erhaltung für zukünftige Generationen.

Regeln und Vorschriften für Besucher

Es ist wichtig, die Regeln und Vorschriften des Parks zu kennen, um seinen Schutz zu gewährleisten. Wir werden Ihnen eine Zusammenfassung der wichtigsten Regeln geben, die Sie während Ihres Besuchs befolgen sollten.

Lokale und nationale Bemühungen zum Schutz

Erfahren Sie mehr über die auf lokaler und nationaler Ebene unternommenen Anstrengungen zum Schutz dieses wertvollen Ökosystems.

Forschung und Studien in Cotapata

Biodiversitätsforschung

Entdecken Sie laufende Forschungsarbeiten zur Biodiversität in Cotapata und wie diese zum Schutz und zur Erhaltung des Parks beitragen.

Umweltauswirkungs- und Klimawandelstudien

Erforschen Sie Studien zu Umweltauswirkungen und Klimawandel in Cotapata und wie diese die Verwaltung und den Schutz des Parks beeinflussen.

Archäologische und anthropologische Forschung

Erfahren Sie mehr über laufende archäologische und anthropologische Forschungsarbeiten in Cotapata und wie diese wertvolle Informationen über die reiche Geschichte und Kultur der Region enthüllen.

Indigene Gemeinschaften und ihre Beziehung zum Cotapata-Park

Die indigenen Gemeinschaften, die den Cotapata-Park umgeben, pflegen eine enge und alte Beziehung zu diesem Schutzgebiet. Diese Gemeinschaften, deren kulturelle Wurzeln auf Generationen zurückgehen, haben eine tiefe und bedeutungsvolle Verbindung zum Park und seiner natürlichen Umgebung hergestellt. Zu den indigenen Gemeinschaften, die diese besondere Beziehung teilen, gehören:

  1. Quechua-Gemeinschaft: Die Quechua-Gemeinschaft ist ein integraler Bestandteil der Geschichte und Kultur der Region, in der sich der Park befindet. Ihre Mitglieder haben alte Traditionen und Kenntnisse bewahrt, die für das harmonische Zusammenleben mit der Natur entscheidend sind.
  2. Aymara-Gemeinschaft: Die Aymara sind auch Teil des täglichen Lebens in den nahe gelegenen Gebieten des Parks. Ihr Wissen über das Land und die natürlichen Ressourcen war entscheidend für die Nachhaltigkeit und den Schutz der lokalen Artenvielfalt.
  3. Mosetén-Gemeinschaft: Diese indigene Gemeinschaft lebt seit Jahrhunderten auf diesem Land und hat eine tiefe spirituelle Beziehung zur natürlichen Umgebung entwickelt. Ihre Präsenz und kulturellen Perspektiven haben zum Schutz und zur Verwaltung des Parks beigetragen.
  4. Yuracaré-Gemeinschaft: Bekannt für ihre Weisheit im Umgang mit Heilpflanzen und ihren tiefen Respekt vor der Natur, haben auch sie eine besondere Beziehung zu Cotapata und waren wichtige Verbündete beim Schutz des Parks.