Nationalpark und Indigenenschutzgebiet Isiboro-Secure

In Bolivien gelegen, bietet der Nationalpark und Indigenenschutzgebiet Isiboro-Secure (TIPNIS) (auf Spanisch: Territorio Indígena y Parque Nacional Isiboro Sécure) eine einzigartige Perspektive auf die unberührte Natur und das reiche kulturelle Erbe der indigenen Stämme der Region. Diese Region von außergewöhnlicher Biodiversität dient als Zuhause für eine beeindruckende Vielfalt von Flora und Fauna sowie für verschiedene indigene Gemeinschaften, die dieses Land seit Jahrhunderten gepflegt und geschützt haben. Ein Besuch im TIPNIS bietet ein einzigartiges Erlebnis, bei dem Besucher die unglaublichen unberührten Wälder, die schlängelnden Flüsse und das lebendige indigene Kulturerlebnis entdecken können.

Überblick über den Park

Nationalpark und Indigenenschutzgebiet Isiboro-Secure

Geschichte und Gründung

Am 22. November 1965 gegründet und später 1990 als indigenes Gebiet erklärt, dank des Kampfes und der Forderungen der indigenen Völker der Region. Mit einer Fläche von etwa 1.236.296 Hektar (12.363 km²) liegt es in einer Zone mit hoher biologischer Vielfalt und erstreckt sich über vier Hauptvegetationsformationen. Es gilt als eine der Regionen mit der höchsten Biodiversität der Welt, nach dem Nationalpark Madidi.

Geografische Lage

Das TIPNIS liegt zwischen den Departements Beni (Provinz Moxos) und Cochabamba (Provinzen Chapare und Ayopaya). Die Gemeinden in seinem Gebiet sind San Ignacio de Moxos und Loreto im Departement Beni sowie Villa Tunari und Morochata im Departement Cochabamba. Dieser Park wurde aufgrund seiner natürlichen Schönheit anerkannt und wurde im 19. Jahrhundert vom französischen Naturforscher Alcide D’Orbigny in seinem Werk "Reise nach Südamerika" als "der schönste Dschungel der Welt" beschrieben. Geografisch kann er durch die Koordinaten lokalisiert werden: 15°27’00″S 66°40’00″W / -15,45, -66,66666667.

Geographie

Klima

Da es sich um ein ausgedehntes Gebiet handelt, variiert das Klima im Nationalpark und Indigenenschutzgebiet Isiboro-Secure je nach Höhenlage, von gemäßigt bis kalt in den Hochlagen bis hin zu warm in den tiefergelegenen Gebieten. Die durchschnittliche jährliche Temperatur variiert je nach Standort im Park. In der Bergregion von Mosetenes in den Hochlagen beträgt die durchschnittliche jährliche Temperatur etwa 15 °C. In den Fußhügeln und dem waldreichen Tiefland, das sich im Zentrum des Parks befindet, liegt die durchschnittliche jährliche Temperatur bei etwa 32 °C. In den Ebenen oder Pampas von Moxos im nördlichen Teil des Parks beträgt die durchschnittliche jährliche Temperatur etwa 25 °C. Diese klimatischen Unterschiede tragen zur Vielfalt der Ökosysteme und Landschaften im TIPNIS bei.

Jahreszeitliche Niederschlagsvariationen

Die jährliche Niederschlagsmenge im Territorium des Nationalparks Isiboro-Secure variiert je nach den verschiedenen Zonen des Parks. Im Norden, in der Nähe der Mündung der Flüsse Isiboro und Sécure, beträgt der durchschnittliche jährliche Niederschlag etwa 1900 mm. In der Nähe von Puerto Patino an der südöstlichen Grenze des Parks liegt der durchschnittliche jährliche Niederschlag bei etwa 3500 mm. Etwa 80% des Gebiets befindet sich im Bereich von 2000 bis 3000 mm durchschnittlichem jährlichem Niederschlag.

Während der Wintermonate unterliegt der Park dem Einfluss von Kaltfronten, was zu einer Verringerung der Niederschläge führt. In dieser Jahreszeit sind die Regenfälle weniger häufig und die Niederschlagsmengen sind im Vergleich zu den Sommer- und Frühlingsmonaten geringer.

Diese Schwankungen bei den Niederschlägen tragen zu den unterschiedlichen Ökosystemen bei, die in Isiboro-Secure vorhanden sind, und spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Biodiversität und der Gesundheit der Ökosysteme im Park.

Die Höhenvielfalt im TIPNIS: Von den Bergen bis zu den Ebenen

Das Nationalpark und Indigenenschutzgebiet Isiboro-Secure erstreckt sich über einen breiten Höhenbereich von 180 bis 3000 Metern über dem Meeresspiegel (m ü. M.), mit einer durchschnittlichen Höhe von 300 bis 400 m ü. M. Diese Eigenschaft verleiht ihm eine vielfältige und einzigartige Topographie, da es sich an einem Übergang zwischen den Subandinen Gebirgen und den Moxos-Ebenen befindet. Der südliche und westliche Teil des Gebiets besteht hauptsächlich aus Bergen mit steilen Hängen, wobei die Serranías de Mosetenes und Sejeruma als Ausläufer des Subandino hervorstechen.

Was die Flussgebiete betrifft, gehört es zum Amazonas-Einzugsgebiet des Río Mamoré, vertreten durch einen seiner Hauptzuflüsse, den Río Sécure. Dieser Fluss ist der Hauptempfänger der Wasser des Río Isiboro, der seinerseits mehrere bedeutende Zuflüsse hat. Die Flüsse Sécure und Isiboro befinden sich nördlich bzw. südlich des Parks und sind beide schiffbar. Darüber hinaus durchquert der Fluss Ichoa, ein Nebenfluss des Isiboro, den zentralen Teil des Parks und erhält zahlreiche kleinere Zuflüsse.

Biogeografisch gesehen liegt der Park in den Unterregionen des feuchten Bergwaldes der Yungas und des feuchten Waldes des Madeira. Diese Unterregionen zeichnen sich durch ihre hohe Biodiversität aus und beherbergen eine Vielzahl von Arten, die an die verschiedenen Höhenlagen im Park angepasst sind.

Die Höhenvielfalt und die Übergangslage zwischen den Bergen und den Ebenen tragen zur Einzigartigkeit dieses Gebiets bei und bieten eine Vielzahl von Landschaften, Ökosystemen und Umweltbedingungen, die eine bemerkenswerte biologische und kulturelle Vielfalt beherbergen.

Die biologische Vielfalt

Vielfalt der Ökosysteme

Dieses ausgedehnte Landgebiet zeichnet sich durch eine Vielfalt von Ökosystemen aus, von tropischem Regenwald bis hin zu Feuchtgebieten, tropischen Tieflandwäldern, Bergwäldern und beherbergt einige der seltensten Pflanzen- und Tierarten der Welt.

Flora

Es beherbergt eine erstaunliche Vielfalt an Pflanzen, mit einem Rekord von 402 Pflanzenarten, von denen geschätzt wird, dass es etwa 3000 Arten höherer Pflanzen gibt. Dieser Park ist ein wahres botanisches Juwel, in dem eine große Vielfalt bemerkenswerter Arten zu finden ist.

Zu den herausragenden Arten gehören die Schwarzerle (Alnus acuminata), die Bergkiefer (Podocarpus spp.), die Bolivianische Walnuss (Juglans boliviana), die Zedern (Cedrela lilloi und Cedrela odorata), die Mahagoni (Swietenia macrophylla), der Calophyllum (Calophyllum brasiliense) und die Tajibo (Tabebuia). Diese Arten tragen zur Schönheit und Vielfalt der Wälder im TIPNIS bei und spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht der Region.

Innerhalb der Flora des TIPNIS spielen auch Palmen eine herausragende Rolle. Die Açaí-Palme (Euterpe precatoria), die Jatata-Palmen (Geonoma deversa, Geonoma spp.), die Kandelaberpalme (Dictyocaryum lamarckianum) und die Mauritia-Palme (Mauritia flexuosa) sind emblematische Arten, die ausgedehnte Palmwälder in den überschwemmten Waldgebieten bilden. Diese Palmen sind nicht nur aus ökologischer Sicht wichtig, sondern haben auch kulturelle Bedeutung für die lokalen indigenen Gemeinschaften, die ihre Früchte und andere Ressourcen seit Generationen nutzen.

Die Reichtum und Fülle der Pflanzenarten spiegelt die Gesundheit und Vitalität der Ökosysteme im Park wider. Diese Pflanzen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bodenerhaltung, der Regulation des Wasserkreislaufs und der Bereitstellung von Lebensräumen für die Tierwelt. Darüber hinaus stellen sie ein wertvolles natur- und kulturerbe dar, das für zukünftige Generationen geschützt und erhalten werden sollte.

Tierwelt

Das Nationalpark und Indigenenschutzgebiet Isiboro-Secure ist ein wahres Paradies für die Tierwelt, mit einer vielfältigen und reichhaltigen Fauna. Zu den herausragenden Arten gehören der Andenbär (Tremarctos ornatus), das Riesen-Gürteltier (Priodontes maximus), der Spinnenaffe (Ateles paniscus), der Brüllaffe (Alouatta seniculus), der Riesenotter (Pteronura brasiliensis), der Jaguar (Panthera onca), das Sumpfhirsch (Odocoileus dichotomus), der Harpyie (Harpia harpyja), die Schwarze Krähe (Catrina moschata) und verschiedene endemische Vögel wie die Graue Ameisenschlüpfer (Myrmotherula grisea) und der Rotohrkauz (Grallaria erythrotis).

Das TIPNIS beherbergt auch eine reiche Vielfalt an Wasserspezies wie Wels (Pseudoplatystoma spp.), Flussdelfine, Schwarze Krähen und Flussschildkröten (Podocnemis unifilis). Darüber hinaus gibt es das imposante Schwarzkaiman (Melanosuchus niger), eine emblematische Art der Feuchtgebiete der Region.

Was die Vögel betrifft, ist der Park ein wahres Paradies für Vogelbeobachter, mit mehr als 992 registrierten Arten. Diese Vogelvielfalt umfasst endemische Vögel, bedrohte Arten und eine Vielzahl von Arten, die den Himmel mit ihren schönen Farben und Melodien erfüllen.

Insgesamt beherbergt der Park etwa 218 Säugetierarten, 131 Reptilienarten und 157 Amphibienarten. Diese Zahlen positionieren den Park als einen der Orte mit der höchsten Artenvielfalt und -fülle weltweit und nehmen den dritten Platz nach dem Madidi-Nationalpark und -Integriertes Naturreservat und dem Manu-Nationalpark in Peru ein.

Beschreibung endemischer Arten

Der Park ist bekannt für seine Biodiversität und beherbergt eine Reihe von endemischen Arten, die sonst nirgendwo auf der Welt vorkommen. Besonders hervorzuheben sind der Süßwasser-Delfin, eine Art von Flussdelfin, und der Schmetterlingsgarten, mit mehr als 200 registrierten Schmetterlingsarten.

Die indigene Kultur

Indigene Stämme, die den Park bewohnen

Das TIPNIS ist die Heimat verschiedener indigener Stämme, darunter die Mojeño-Trinitario, Yuracaré und Chimán. Diese Gemeinschaften haben seit Jahrhunderten in Harmonie mit der Natur gelebt und die natürliche Umwelt bewahrt und geschützt.

Traditionen und Bräuche

Die Traditionen und Bräuche dieser Gemeinschaften sind lebendig und ein faszinierendes Zeugnis für die harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur. Besucher haben die Möglichkeit, mehr über diese Bräuche zu erfahren und die Bedeutung des Umweltschutzes zu schätzen.

Die Beziehung der indigenen Völker zur Natur

Die indigenen Völker des TIPNIS haben eine sehr besondere Beziehung zur Natur, die auf Respekt und Nachhaltigkeit basiert. Ihre Verbindung zur Umwelt zeigt sich in ihrem Alltag, von ihrer Ernährungsweise bis zur traditionellen Medizin.

Touristenattraktionen

Laguna San Francisco (Lagune von San Francisco)

Die Laguna San Francisco, die sich am Fluss Plantota befindet, bietet beeindruckende Bäume, wertvolle Holzarten und Heilpflanzen. Darüber hinaus können Sie die Vielfalt der Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum bewundern. Der Besuch dieser Sehenswürdigkeit erfolgt auf dem Wasserweg von Puerto Geralda aus, indem Sie den Fluss Mamoré hinunterfahren und dann den Fluss Isiboro bis zur Mündung des Flusses Sécure fahren. Von dort aus können Sie die Gemeinde Puerto San Lorenzo erreichen, wo Sie in die lebendige Kultur der Region eintauchen können.

Bäche und Lagunen des Unterlaufs des Flusses Ichoa

Die Bäche und Lagunen des Unterlaufs des Flusses Ichoa sind von unglaublicher Schönheit. Dieser Bereich bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl von Wasservögeln und Säugetieren wie den Jaguar, den Riesenotter und die Hirsche zu beobachten. Um diese Sehenswürdigkeiten zu besuchen, können Sie von Puerto Geralda aus eine Flussreise unternehmen und den Fluss Mamoré und den Fluss Isiboro hinunterfahren, um zum Fluss Ichoa zu gelangen.

Pampas de Moxos

Die Pampas de Moxos sind ein weiterer interessanter Punkt im Park aufgrund der angebotenen Landschaften. Sie können Yomomos, Lagunen der Pampas und eine Vielzahl von Wildtieren beobachten. Zu den herausragenden Arten gehören Sumpfhirsche, Tapire, Jaguare, eine Vielzahl von Wasservögeln, Echsen und der imposante Schwarzkaiman. Diese beeindruckende Landschaft erstreckt sich entlang des Flusses Isiboro sowie in umliegenden Bächen und Lagunen.

Laguna Bolivia (Bolivien-See)

Bewundern Sie die Laguna Bolivia, wo Sie schöne Landschaften mit Yomomos, natürlichen Pampas und Hügeln mit keramischen Überresten alter Kulturen genießen können. Beobachten Sie die Vielfalt der Vögel und Säugetiere wie den Sumpfhirsch, den Jaguar und den Tapir. Tauchen Sie in dieses einzigartige Erlebnis ein, während Sie den natürlichen Reichtum des TIPNIS erkunden.

Aktivitäten im Park

Catch and Release: Angeln auf Goldfisch

Für Angelfreunde gibt es die Möglichkeit zum Angeln auf Goldfisch in zwei herausragenden Gebieten des TIPNIS. Genießen Sie die üppige Vegetation, Flüsse und Lagunen, während Sie die Vielfalt der Wildtiere bewundern. Sowohl im Oberlauf des Flusses Sécure als auch im Oberlauf des Flusses Ichoa bewahren die örtlichen indigenen Gemeinschaften traditionelle Methoden der natürlichen Ressourcenbewirtschaftung. Sie können an dieser umweltfreundlichen Aktivität teilnehmen und zur Entwicklung des Gemeinschaftstourismus beitragen.

Vogelbeobachtung

Mit mehr als 500 Vogelarten ist der TIPNIS ein Paradies für die Vogelbeobachtung. Besucher können bunte Papageien und majestätische Harpyien sehen.

Dschungelwanderungen: Wandern und Trekking

Dschungelwanderungen sind eine weitere beliebte Aktivität im Park, bei der verschiedene Routen die Besucher die reiche Artenvielfalt des Parks erkunden lassen.

Kulturtouren

Kulturtouren ermöglichen es den Besuchern, mehr über die Traditionen und Bräuche der örtlichen indigenen Gemeinschaften zu erfahren und bieten eine einzigartige Gelegenheit, in das reiche kulturelle Erbe der Region einzutauchen.

Kanufahren

Genießen Sie die Aufregung, auf Flüssen in einem aufregenden Kanuabenteuer zu paddeln. Erkunden Sie die Gewässer, während Sie die natürlichen Landschaften und die umgebende Tierwelt bewundern.

Angeln

Wenn Sie Angeln lieben, bietet der Park eine ausgezeichnete Gelegenheit zum Sportangeln. Tauchen Sie in die Flüsse und Seen des Parks ein, um nach anspruchsvollen Fischen zu suchen, und genießen Sie die Ruhe der Natur.

Rafting

Stürze dich in die Stromschnellen der Flüsse, die den Nationalpark durchqueren. Navigiere durch reißende Gewässer, während du atemberaubende Landschaften genießt und dich in dieser aufregenden Wassersportaktivität herausforderst.

Camping

Tauche ein in die Stille der Natur und genieße ein einzigartiges Camping-Erlebnis. Nähere dich der Tierwelt, genieße den sternenklaren Himmel und entspanne dich inmitten dieser unvergleichlichen natürlichen Umgebung.

Fotosafari

Halte unvergessliche Momente der Tierwelt in einer Fotosafari fest. Erkunde die Lebensräume der Tiere, exotische Vögel und atemberaubende Landschaften und nimm visuelle Erinnerungen an dieses einzigartige Erlebnis mit.

Beobachtung von Flora und Fauna

Betrachte die Vielfalt der Flora und Fauna durch aufmerksame Beobachtung. Beobachte bunte Vögel, faszinierende Säugetiere, üppige Landschaften und exotische Pflanzen und lasse dich von der natürlichen Schönheit des Parks verzaubern.

Praktische Informationen für Besucher

Wie man den Park erreicht

Der Zugang zum TIPNIS kann hauptsächlich per Flugzeug und dann auf dem Landweg von der Stadt Cochabamba aus erfolgen. Sie können einen Flug nach Cochabamba von den wichtigsten Städten Boliviens aus nehmen und dann mit dem Auto zum Park weiterfahren.

Mit dem Auto und privaten Fahrzeugen

Um zum Park zu gelangen, können Sie die Straße Cochabamba-Santa Cruz nehmen und dann von Villa Tunari aus in nördlicher Richtung auf eine Nebenstraße abbiegen. Von Trinidad aus können Sie eine Route über San Ignacio de Moxos und San Lorenzo nehmen, um schließlich zur Gemeinde Santo Domingo am Ufer des Flusses Sécure zu gelangen.

Über Wasserwege

Es ist auch möglich, auf Wasserwegen von Trinidad aus auf den Park zuzugreifen, indem Sie den Mamoré-Fluss befahren und dann in den Isiboro-Fluss eindringen.

Unterkunft und Einrichtungen

Im Park stehen verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten zur Verfügung, von rustikalen Hütten bis zu einfachen Dschungelcamps. Einige indigene Gemeinschaften bieten auch Unterkunft in ihren Häusern als Teil des Gemeinschaftstourismus an.

Empfehlungen für Besucher

Beim Besuch des TIPNIS ist es wichtig, einige Empfehlungen zu befolgen, um die Sicherheit und den Schutz der natürlichen Umgebung zu gewährleisten. Dazu gehören die Einhaltung der Regeln der indigenen Gemeinschaften, das Vermeiden von Müll, das Nicht-Stören der Tierwelt und das Befolgen der Anweisungen lokaler Führer.

Erhaltung und Bedrohungen

Herausforderungen des Naturschutzes

Der TIPNIS steht vor verschiedenen Herausforderungen des Naturschutzes, darunter illegale Entwaldung, die Gewinnung natürlicher Ressourcen und der Druck nicht nachhaltiger wirtschaftlicher Aktivitäten. Diese Herausforderungen bedrohen die Biodiversität und die indigene Kultur der Region.

Auswirkungen des Klimawandels und der Entwaldung

Der Klimawandel und die Entwaldung haben einen erheblichen Einfluss auf den TIPNIS. Die steigenden Temperaturen, der Verlust von Lebensräumen und die Abnahme der Niederschläge beeinflussen sowohl die Flora und Fauna als auch die indigenen Gemeinschaften, die von den natürlichen Ressourcen abhängig sind.

Aktuelle Bemühungen um den Schutz

Es gibt laufende Bemühungen, den TIPNIS zu schützen und zu erhalten. Lokale, nationale und internationale Organisationen arbeiten an Naturschutzprojekten, Umweltbildung und nachhaltiger Entwicklung, um die Artenvielfalt und die indigene Kultur der Region zu bewahren.

Die Bedeutung des TIPNIS

Ökologische Bedeutung

Der TIPNIS spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Biodiversität in Bolivien und weltweit. Seine Ökosysteme beherbergen endemische Arten und fungieren als biologische Korridore, die verschiedene Schutzgebiete miteinander verbinden und den genetischen Fluss sowie die Aufrechterhaltung der biologischen Vielfalt ermöglichen.

Kulturelle Bedeutung

Der TIPNIS hat auch eine große kulturelle Bedeutung, da er indigene Gemeinschaften beherbergt, die über ein reiches kulturelles Erbe und traditionelles Wissen über die Umwelt verfügen. Die Bewahrung dieser indigenen Kulturen ist entscheidend für die Bereicherung der kulturellen Vielfalt und die Achtung der Menschenrechte.

Bedeutung für die Zukunft Boliviens und den weltweiten Naturschutz

Der Schutz und die Erhaltung des TIPNIS sind nicht nur für Bolivien, sondern auch für den weltweiten Naturschutz von großer Bedeutung. Die Bewahrung seiner einzigartigen Artenvielfalt und indigenen Kultur bietet die Möglichkeit für nachhaltige Entwicklung und die Förderung von Naturschutzpraktiken weltweit.