Gebiet für integrierten Naturschutz San Matías

Im weiten Landschaftsbild der Nationalparks Boliviens liegt das Gebiet für integrierten Naturschutz San Matías, ein erstaunlich reichhaltiges Schutzgebiet in Bezug auf die Artenvielfalt, mit einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten sowie faszinierenden touristischen Attraktionen. Dieser Leitfaden zum Gebiet für integrierten Naturschutz San Matías bietet Informationen zur Geschichte, zu Pflanzen- und Tierarten sowie zu Möglichkeiten zur Durchführung von Aktivitäten und Tourismus in der Region.

Einführung in das Gebiet für integrierten Naturschutz San Matías

Gebiet für integrierten Naturschutz San Matías

Geschichte und Gründung des Naturschutzgebiets

Das Gebiet für integrierten Naturschutz San Matías wurde am 31. Juli 1997 unter dem spanischen Namen "Gebiet für integrierten Naturschutz San Matías" gegründet und ist das zweitgrößte Naturschutzgebiet in Bolivien. Seine Gründung wird durch den Erlass Nr. 24734 unterstützt. Es wurde am 17. September 2001 national und international durch die Ramsar-Konvention anerkannt (PDF-Version auf Spanisch) und hebt die Bedeutung des bolivianischen Pantanals sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene für den Naturschutz hervor.

Ziele seiner Gründung

Das Gebiet wurde mit einer klaren und wertvollen Serie von Zielen für den Schutz der Artenvielfalt und die nachhaltige Entwicklung der Region geschaffen. Diese Ziele umfassen:

  1. Erhaltung der trockenen tropischen Wälder: Das Hauptziel des Gebiets ist der Schutz und die Bewahrung der wertvollen trockenen tropischen Wälder, die fragile Ökosysteme sind und von großer Bedeutung für die Artenvielfalt sind.
  2. Erhaltung von Ökosystemen mit Laubwäldern und laubabwerfenden Baumsavannen: Es konzentriert sich auch auf die Erhaltung der Ökosysteme mit Laubwäldern und laubabwerfenden Baumsavannen in den Gebirgen von Sunsas und Vencinas.
  3. Attraktivität als wertvolles Touristenziel: Das Gebiet ist aufgrund der großen Anzahl von Wasservögeln, Großtieren und bedrohten Arten wie dem Pejichi, dem Sumpfhirsch und den Ottern ein einzigartiges und wertvolles Touristenziel.
  4. Beitrag zum Überleben von Arten und biologischen Prozessen: Die Nähe zum Nationalpark Pantanal Matogrossense in Brasilien sichert ausreichend Platz für das Überleben von Tieren und biologischen Prozessen, die große Gebiete benötigen, um gedeihen zu können.
  5. Wildtier- und Pflanzenkorridor: San Matías spielt eine wichtige Rolle als Korridor für die Tier- und Pflanzenwelt und erleichtert die Bewegung von Arten zwischen verschiedenen geschützten Gebieten und trägt zur genetischen Vielfalt bei.
  6. Förderung von nachhaltigen Produktions- und Tourismusaktivitäten: Neben dem Schutz strebt das Gebiet an, nachhaltige Produktions- und Tourismusaktivitäten zu fördern, die sowohl den lokalen Gemeinden zugutekommen als auch zum Schutz des Ökosystems beitragen.

Geografie und Klima

Das Naturschutzgebiet San Matías erstreckt sich über 2.918.500 Hektar und zeichnet sich durch seine Vielfalt an Landschaften aus. Von feuchten Wäldern bis zu offenen Savannen hat jedes Ökosystem seine eigene Schönheit und klimatischen Herausforderungen, mit einer Regenzeit im Sommer und einer Trockenzeit im Winter.

Geografische Lage

Es befindet sich im Osten des Departements Santa Cruz in Bolivien und grenzt an die Republik Brasilien. Das Schutzgebiet erstreckt sich über die Provinzen Ángel Sandoval, Germán Busch, Chiquitos, Velasco und die Gemeinden San Matías, Carmen Rivera Torréz, Puerto Suárez, Puerto Quijarro, Roboré, San José de Chiquitos und San Rafael.

Die geografischen Koordinaten des Referenzquadranten sind 16° 37′ 26″ südlicher Breite und 59° 23′ 22″ westlicher Länge bis 18° 36′ 1,3″ südlicher Breite und 57° 40′ 25″ westlicher Länge. Diese Koordinaten begrenzen das geografische Gebiet, in dem sich das Integrierte Naturschutzgebiet San Matías befindet.

Geschützte Fläche

Die Gesamtfläche des Naturschutzgebiets, wie im Gründungsdekret festgelegt, beträgt 2.918.500 Hektar. Gemäß digitalen Geoinformationssystemen (GIS) wird die geschätzte Fläche jedoch auf 2.930.886 Hektar beziffert.

Physiografie

Es liegt in einer Übergangsregion zwischen der Physiografie des Chiquitano-Schilds und der Ebene des Chaco-Pantanal. Diese Zone weist eine große Vielfalt an Landschaften auf, darunter Ebenen, Hügel und hügeliges Gelände mit erheblichen Höhenunterschieden, von 108 Metern über dem Meeresspiegel am Mandioré-See bis zu 1.210 Metern über dem Meeresspiegel in der Sunsás-Bergkette.

Im Osten und Nordosten des Gebiets befinden sich Ausläufer des Chiquitano-Schilds und die Überschwemmungsebene des Großen Pantanals des Paraguay-Flusses. In der zentralen und westlichen Region sind niedrige Hügel und Bergketten aus dem Chiquitano-Schild zu erkennen. Im Süden und Südwesten liegen die Sunsás- und La Cal-Bergketten.

Das Große Pantanal ist eine ausgedehnte Überschwemmungsebene, die sich hauptsächlich im Osten des Schutzgebiets erstreckt und sowohl Bolivien als auch Brasilien umfasst, wobei sie im benachbarten Land eine größere Fläche einnimmt. Diese Formation ist sehr alt und wurde langen Erosions- und Sedimentationsprozessen unterworfen, wodurch sie zu einer Senke wurde, die ständig durch Ablagerungen von Wasser aus dem oberen Einzugsgebiet des Paraguay-Flusses gefüllt wurde.

Hydrographie

Es gehört zum Einzugsgebiet des Río de la Plata und wird von wichtigen Flusssystemen durchzogen. Zu den wichtigsten Flusssystemen gehören der Paraguay-Fluss, Curiche Grande, Cáceres und das Tucavaca-Otuquis-Flusssystem.

Diese Flüsse tragen erheblich zur Bildung des Großen Pantanals bei, einem ausgedehnten Feuchtgebiet von hoher ökologischer Bedeutung, das sich über eine weite Überschwemmungsebene erstreckt. Aufgrund der Bedeutung und ökologischen Relevanz dieses Feuchtgebiets wurde das Naturschutzgebiet als Teil des RAMSAR-Gebiets anerkannt, was seine internationale Bedeutung als Feuchtgebiet unterstreicht.

Das Große Pantanal ist ein einzigartiges und vielfältiges Ökosystem, das eine breite Palette von Pflanzen- und Tierarten beherbergt, die an die Bedingungen von Feuchtigkeit und Überschwemmung angepasst sind. Die Präsenz dieses Feuchtgebiets im Naturschutzgebiet San Matías trägt zur besonderen Bedeutung des Schutzgebiets für den Naturschutz und für nachhaltigen Tourismus sowie wissenschaftliche Forschung bei.

Klima

Die Region hat ein warmes, subtropisches Klima mit zwei deutlich unterschiedenen Jahreszeiten. Die Trockenzeit fällt in den Winter und erstreckt sich von Mai bis September, wobei der Monat Juli der trockenste ist. Die Regenzeit findet im Sommer statt und dauert von November bis März, wobei die stärksten Regenfälle im Januar auftreten.

Während der stärkeren Regenfälle in den nordöstlichen Teilen des Gebiets fallen höhere Niederschläge von bis zu 1.300 mm, während die Niederschläge in Richtung Südwesten abnehmen und etwa 1.000 mm erreichen.

Die Durchschnittstemperaturen liegen bei etwa 32,7 °C für die Höchsttemperaturen und bei etwa 14,2 °C für die Tiefsttemperaturen. Diese Temperaturschwankungen sind typisch für ein tropisches Klima und tragen zur Vielfalt der Ökosysteme und Arten in dem Schutzgebiet bei.

Biodiversität

Das Gebiet beherbergt eine reiche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, darunter viele endemische und gefährdete Arten. Hier findest du vom majestätischen Jaguar bis zu einer Vielzahl von Vögeln, die den Ort zu einem Paradies für Vogelbeobachter machen.

Ökoregionen

Das Schutzgebiet erstreckt sich über drei große Ökoregionen, jede mit eigenen Merkmalen und charakteristischer Flora. Diese Ökoregionen sind der Trockenwald des Chiquitano, die Überschwemmungssavannen oder das Pantanal und der Cerrado des Chiquitano.

  1. Trockenwald des Chiquitano: Ein Ökosystem, das durch sein warmes und subtropisches Klima mit ausgeprägter Trockenzeit gekennzeichnet ist. Hier findet man laubabwerfende Wälder, in denen die Bäume während der Trockenzeit ihre Blätter verlieren. Die Vegetation umfasst Bäume wie Quebracho, Urunday, Lapacho und andere an trockene Bedingungen angepasste Arten.
  2. Überschwemmungssavannen oder Pantanal: Ein ausgedehntes Feuchtgebiet, das sich durch saisonale Überschwemmungen auszeichnet. Es handelt sich um ein einzigartiges und vielfältiges Ökosystem, das eine reiche Vielfalt an Wasserlebewesen und Vogelarten beherbergt. Das Pantanal ist eines der größten Feuchtgebiete der Welt und beheimatet ikonische Arten wie den Yacaré (Kaiman), das Riesenotter und den Jaguar.
  3. Cerrado: Ein brasilianisches Biom, das sich bis nach Bolivien erstreckt. Es ist bekannt für seine weiten Savannen mit vereinzelten Bäumen und eine reiche Artenvielfalt, darunter eine große Vielfalt von Vögeln und Säugetieren. Es handelt sich um eine wichtige Ökoregion für den Naturschutz aufgrund ihrer natürlichen Vielfalt.

Der Kontrast zwischen diesen Ökoregionen ist deutlich, da klimatische und topografische Merkmale einen abrupten Wechsel zwischen hygrophiler (feuchter) und xerophiler (trockener) Vegetation bewirken. Das Vorhandensein dieser Ökoregionen macht den Park zu einem außergewöhnlichen Ort für die Beobachtung und Erforschung der Biodiversität.

Flora

Es gibt insgesamt 20 identifizierte Vegetationseinheiten, von denen zwei freie Wassereinheiten und eine anthropogene Modifikationseinheit sind. Im Folgenden werden 14 dieser Vegetationseinheiten und einige der repräsentativsten Arten in ihnen beschrieben:

  1. Hochsemideziduer Wald und subhumides Klima: Dieser Wald umfasst Arten wie Machaerium scleroxylon (Moro), Astronium urundeuva (Cuchi) und Amburana cearensis (Roble).
  2. Typischer Halbimmergrüner Wald des Cerrado und subhumides Klima am Fuß des Berges: Hier finden sich Arten wie Tabebuia spp. (Tajibos in verschiedenen Farben), Tabebuia aurea (Amarillo) und Cedrela sp. (Zeder).
  3. Semideciduer hydrophiler Wald: Mit Arten wie Aspidosperma sp. (Jichituriqui) und Curatella americana (Chaáco).
  4. Semideciduer Wald mit schlechter Drainage: In dieser Vegetationseinheit findet man Anadenanthera colubrina (Curupaú) und Morus sp. (Mora).
  5. Hochuferwald: Mit Arten wie Schinopsis brasiliensis (Soto) und Phyllostylon rhamnoides (Cuta).
  6. Waldinseln: Mit Arten wie Astronium fraxinifolium (Weiße Cuta) und Guadua sp. (Tacuara).
  7. Semihohe Wiesen: Hier wachsen Tabebuia ochracea (Lapako) und Guarea macrophylla (Trompillo).
  8. Palmenhaine auf Dämmen mit kurzen Überschwemmungsperioden: In diesem Bereich findet man Attalea phalerata (Motacú) undausgedehnte Palmenhaine von Copernicia alba.
  9. Geschlossene Felder: Mit Arten wie Caesalpinia floribunda und Acosmium cardenasii.
  10. Höhen-Cerrado: Hier wachsen Talisia esculenta und Pterocarpus rohrii.
  11. Herbische Wasservegetation: Diese Vegetationseinheit beherbergt Arten wie Victoria regia (Victoria-Regia) und Victoria cruciana (Victoria Cruciana).

Fauna

Das Gebiet beherbergt eine vielfältige und repräsentative Tierwelt, die das Ergebnis der Zusammenführung von vier biogeografischen Strömungen ist, die zu seiner hohen Artenvielfalt beitragen. Zu den bemerkenswertesten Tierarten, die in der Region vorkommen, gehören:

  1. Yacaré (Caiman yacaré): Lebt in den Gewässern des Pantanal und ist an das Leben in Süßwasser angepasst.
  2. Londra (Pteronura brasiliensis): Bekannt als Riesenotter, handelt es sich um ein halbaquatisches Säugetier, das in den Flüssen und Lagunen der Region vorkommt.
  3. Landschildkröten (Geochelone carbonaria und G. denticulata): Zwei Arten von Landschildkröten, die in der Region vorkommen.
  4. Sicurí (Eunectes notaeus): Die Gelbe Anakonda, eine große Schlange, die in den Feuchtgebieten lebt.
  5. Boyé (Boa constrictor): Eine Würgeschlange, die in verschiedenen Lebensräumen in der Region vorkommt.
  6. Chonono Klapperschlange (Crotalus durissus): Eine giftige Klapperschlange, die in der Region heimisch ist.
  7. Pantanal-Hirsch (Odocoileus dichotomus): Ein Hirsch, der sich an die Wasserumgebungen des Pantanal anpasst.
  8. Gama oder Pampashirsch (Ozotoceros bezoarticus): Ein südamerikanischer Hirsch, der in den Pampas lebt.
  9. Manechi (Alouatta caraya): Ein Brüllaffe, der in den Wäldern der Region vorkommt.
  10. Pécari (Tayassu pécari) und Taitetú (Tayassu tajacu): Zwei Peccary-Arten, die in der Region vorkommen.
  11. Tiger oder Jaguar (Panthera onca): Der Jaguar, eine emblematische Raubkatze der Region und ein wichtiger Spitzenprädator.
  12. Borochi (Chrysocyon brachyurus): Bekannt als Crinoline Wolf oder Aguará Guazú, ein südamerikanischer Wildhund.
  13. Ozelot (Leopardus pardalis): Eine kleine Wildkatze, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommt.
  14. Tapir (Tapirus terrestris): Ein großes, robustes herbivores Säugetier, das in der Region vorkommt.
  15. Huaso (Mazama americana) und Urina (Mazama gouazoubira): Zwei Hirscharten, die in der Region leben.
  16. Jochi Calucha (Dasyprocta variegata) und Jochi Pintado (Agouti paca): Zwei Nagetierarten, die im Wald vorkommen.
  17. Pejichi (Priodontes maximus): Das Riesen-Ameisenbär, ein großes insektenfressendes Säugetier.
  18. Tatú (Dasypus novencinctus): Das Gürteltier, ein charakteristisches Säugetier der Region.
  19. Piyo (Rhea americana): Der Nandu, ein einheimischer Laufvogel Südamerikas.
  20. Hyazinthara (Anodorhynchus hyacinthinus): Die Hyazinth-Ara, eine emblematische Art, die zum Symbol des Gebiets und der Region gewählt wurde.
  21. Bato (Jabirú mycteria): Eine große Storchenspezies, die in den Feuchtgebieten vorkommt.
  22. Pava Mutún (Mitu tuberosa): Ein endemischer Vogel der Region.
  23. Harpyie (Harpía harpyja): Ein Adler, der als gefährdete Art gilt.
  24. Fischerseeschwalbe (Chloroceryle amazona): Ein bunter Vogel, der an den Ufern von Flüssen und Lagunen vorkommt.
  25. Kardinal (Paroaria coronata): Ein einheimischer Vogel Südamerikas.
  26. Schwarzer Adler (Buteogallus urubitinga): Ein Raubvogel, der in verschiedenen Lebensräumen der Region vorkommt.

Die vielfältige und repräsentative Tierwelt von San Matías spiegelt die Bedeutung dieser Region als reichhaltiges und vielfältiges Habitat für eine große Anzahl von Arten wider, von denen viele aufgrund ihres Erhaltungszustands geschützt sind und als emblematisch gelten.

Tourist Attractions and Recommended Activities

With its natural beauty and rich culture, the Area offers a wide range of tourist activities. Whether you enjoy hiking, bird watching, or simply relaxing in nature, the Area has something for everyone. In addition, there are community tourism programs that will allow you to experience the local culture in an authentic and sustainable way.

Santo Corazón and Bahía Negra

Located to the west of the natural area, these communities are representative of the Chiquitano and Ayoreo cultures. Their cultural expressions, such as traditions, dance, and gastronomy, are part of the attraction of the place.

Puerto Gonzalo

Located on the shores of Laguna Gaiba, Puerto Gonzalo boasts magnificent scenery, natural beaches, and abundant flora and fauna, making it a privileged place to enjoy nature.

Lagunen Gaiba, Uberaba und Mandiore

These lagoons to the southeast of ANMI offer a diversity of fauna, including otters, lizards, birds, herons, ducks, and coots. It is also an ideal place for sport fishing.

Paraguay Fluss (Río Paraguay)

Navigating the Paraguay River allows you to enter and admire the great lagoons of the Bolivian Pantanal, such as Gaiba, Uberaba, and Mandiore. In addition, you can see various waterfowl, mammals, and abundant vegetation.

Das bolivianische Pantanal (El Pantanal Boliviano)

This attraction is widely known for its amazing biodiversity. It is an ecosystem formed by a mosaic of lagoons, swamps, curichones, rivers, flooded plains, and palm trees, offering a unique natural spectacle.

Rock Paintings

Remnants of ancient cultures were found near Laguna Gaiba, north of Camino El Carmen Puerto Suarez, and in the Navidad and Las Petas area, adding a touch of history and mystery to the region.

Archaeological Sites

A stretch of a gas pipeline that crosses a sector of ANMI San Matías revealed artifacts from pre-Columbian cultures dating back to 1000 to 1500 years AD, offering a fascinating glimpse into the ancient history of the region.

Bedrohungen und Naturschutz

Trotz ihrer Bedeutung sieht sich das Gebiet einer Reihe von Bedrohungen gegenüber, darunter Abholzung, Wilderei und der Klimawandel. Dank der Bemühungen im Bereich des Naturschutzes und des Managements werden jedoch Strategien umgesetzt, um diesen Herausforderungen zu begegnen und das langfristige Überleben des Gebiets und seiner Artenvielfalt sicherzustellen.

Praktische Informationen für Besucher

Um das Gebiet zu besuchen, können Sie nach Santa Cruz fliegen und dann auf dem Landweg weiterreisen. Es gibt Unterkunftsmöglichkeiten und Dienstleistungen in der Nähe des Parks. Denken Sie daran, die Regeln des Parks zu respektieren und sich respektvoll gegenüber der Natur und den örtlichen Kulturen zu verhalten.

Wie kommt man hin?

Das Naturschutzgebiet San Matías verfügt über verschiedene Zugangswege, die es den Besuchern ermöglichen, verschiedene Teile des Gebiets zu erreichen.

Im Norden kann man von der Straße Santa Cruz – San Ignacio – San Matías aus zugreifen, mit Eingängen über San Rafael, Tornito, Villazón und Natividad bis nach Candelaria.

Im Süden wird der Zugang über die Straße Santa Cruz – San José – Roboré – Carmen Rivera Torres – Puerto Suárez – Puerto Quijarro erleichtert. Von Roboré aus ist es möglich, nach Santo Corazón zu gelangen, vorbei an Santiago de Chiquitos.

Aus Carmen Rivera Torres kann man auf die Gemeinden im Süden des Naturschutzgebiets zugreifen, einschließlich Rincón del Tigre.

In der Region selbst, und sogar im Naturschutzgebiet, gibt es Landebahnen für Kleinflugzeuge in einigen Gemeinden und Farmen, die den Besuchern eine zusätzliche Transportmöglichkeit bieten.

Eine weitere Zugangsoption ist durch den Tamengo-Kanal zum Paraguay-Fluss und von dort aus zu den Lagunen Mandioré, La Gaiba und Uberaba.

Unterkunft und Dienstleistungen

Obwohl San Matías ein geschütztes Gebiet ist, gibt es in den umliegenden Gebieten Unterkunftsmöglichkeiten und Dienstleistungen. Dazu gehören Hostels, Hotels und gastronomische Angebote, die deinen Besuch im Naturschutzgebiet ergänzen können. In der Nähe des Naturschutzgebiets San Matías gibt es mehrere Ortschaften, die Unterkünfte und Dienstleistungen für Besucher anbieten. Einige dieser Orte sind:

  1. San Matías: Die nächstgelegene Stadt zum Schutzgebiet bietet verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, von einfachen Hotels bis hin zu Hostels und Gasthäusern.
  2. Roboré: Im Süden des Naturschutzgebiets gelegen, bietet Roboré ebenfalls Unterkünfte und Dienstleistungen für Touristen, die die Region erkunden möchten.
  3. Puerto Suárez: Im Süden von San Matías gelegen, bietet es aufgrund seiner Nähe zur brasilianischen Grenze eine größere Auswahl an Unterkünften und Dienstleistungen.
  4. Puerto Quijarro: Diese Stadt liegt neben Puerto Suárez und bietet ebenfalls Unterkunftsmöglichkeiten und Dienstleistungen für Besucher.
  5. San Rafael: Im Osten des Schutzgebiets gelegen, bietet San Rafael einige Unterkunftsmöglichkeiten und Dienstleistungen für diejenigen, die die östliche Region des Naturschutzgebiets erkunden möchten.

Empfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen

Wie bei jeder Reise in die Natur ist es wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um deine Sicherheit und den Schutz des Gebiets zu gewährleisten. Dazu gehört das Tragen angemessener Kleidung und Ausrüstung, die Beachtung von Schildern und Regeln im Park sowie respektvolles Verhalten gegenüber der Natur und den lokalen Kulturen.