Der Nationalpark Torotoro ist ein Naturschutzgebiet in Bolivien, das seinen Besuchern eine Vielzahl von Überraschungen bietet. Eingebettet in die Andenberge vereint dieser Park eine erstaunliche Artenvielfalt, Dinosaurierspuren und eine beeindruckende geologische und kulturelle Geschichte. Ein einzigartiges Erlebnis für jeden, der sich entscheidet, ihn zu erkunden.
Index
Einführung in den Nationalpark Torotoro
Geografische Lage
Der Park liegt in der Gemeinde Torotoro in der Provinz Charcas am nördlichen Ende des Departements Potosí in Bolivien. Er befindet sich etwa 736 km von der Hauptstadt des Departements und nur 140 km von der Stadt Cochabamba entfernt.
Mit einer Fläche von 16.570 Hektar ist dieser Park das kleinste nationale Schutzgebiet Boliviens. Trotz seiner kompakten Größe befinden sich innerhalb seiner Grenzen zehn ländliche Gemeinden, die in Harmonie mit der städtischen Bevölkerung von Torotoro zusammenleben und eine kulturelle Authentizität und Verbindung zu lokalen Traditionen bieten.
Geografische Koordinaten
Die geografischen Koordinaten des Nationalparks Torotoro befinden sich im Bezugskartendreieck zwischen den folgenden Punkten:
Punkt 1:
- Breitengrad: 18° 1’36,78″ Süd.
- Längengrad: 65° 53’10,51″ West.
Punkt 2:
- Breitengrad: 18° 10’24,48″ Süd.
- Längengrad: 65° 37’19,9″ West.
Diese Koordinaten begrenzen ungefähr die Lage des Parks auf der Karte und erstrecken sich über das Gebiet zwischen diesen Punkten im Bezugskartendreieck.
Geschichte und Schutzstatus
Die Geschichte des Nationalparks Torotoro reicht bis zum 10. Juni 1988 zurück, als Rodolfo Becerra de la Roca, ein Einheimischer von Torotoro, die Conservation Association of Torotoro (ACT) gründete. Das Hauptziel dieser Vereinigung war die Förderung des Naturschutzes, des Schutzes und der ordnungsgemäßen Verwaltung von Flora und Fauna sowie von paläontologischen und speleologischen Ressourcen und die Bewahrung der natürlichen Schönheit der Toro Toro-Region.
Unter der Leitung der ACT wurde eine Studie zur Gründung des Nationalparks Torotoro (PNT) (in Spanisch: Parque Nacional Torotoro) durchgeführt, die als Grundlage für seine Erklärung durch das Supreme Decree Nr. 22269 am 26. Juli 1989 diente. durch das Supreme Decree Nr. 22269. Posteriormente, im November 1992, während der Regierung von Jaime Paz Zamora, wurde der Park durch das Gesetz Nr. 1370 in den Rang eines Gesetzes erhoben. Es ist erwähnenswert, dass Torotoro der einzige Nationalpark in Bolivien ist, der aufgrund einer privaten Initiative gegründet wurde, was Rodolfo Becerra de la Roca als Gründer dieses Nationalparks eine besondere Anerkennung verschafft.
Im Jahr 2019 erhielt der Park eine wichtige internationale Anerkennung. Das Institute of Responsible Tourism (ITR) der UNESCO verlieh dem Park die Auszeichnung "Biosphäre" im Bereich Tourismus. Diese Zertifizierung bestätigt, dass der Park ein nachhaltiges Reiseziel in wirtschaftlicher, umweltbezogener und kultureller Hinsicht ist. Es war das erste touristische Reiseziel in Bolivien, das diese Zertifizierung erhielt, und unterstreicht sein Engagement für die nachhaltige Tourismusentwicklung.
Im November 2021 besuchten Mitglieder des World Geoparks Council der UNESCO den Nationalpark Torotoro, um sein Potenzial für die Nominierung als Geopark zu bewerten. Wenn diese Bezeichnung verliehen wird, würde Torotoro der erste Geopark Boliviens und der neunte in Lateinamerika werden. Eine endgültige Antwort auf diese Nominierung wird für Januar 2022 erwartet, was neue Möglichkeiten zur Förderung des Naturschutzes und des Tourismus in der Region eröffnen würde.
Ziele des Nationalparks
Der Park wurde mit klaren Zielen geschaffen, die seine Erhaltung und Verwaltung leiten. Diese Ziele umfassen:
- Erhaltung natürlicher Gelände: Der Park strebt den Schutz und die Erhaltung einzigartiger natürlicher Landschaften in seinem Gebiet an, wie Berge, Plateaus, Täler und Schluchten. Diese natürlichen Gelände sind integraler Bestandteil des Parkökosystems und tragen zur landschaftlichen Schönheit bei.
- Erhaltung archäologischer, paläontologischer und speleologischer Stätten: Torotoro beherbergt eine reiche kulturelle und paläontologische Geschichte. Der Park verpflichtet sich, wertvolle archäologische, paläontologische und speleologische Stätten innerhalb seiner Grenzen zu bewahren und zu schützen. Dazu gehören Felsmalereien, Dinosaurierspuren, Höhlen und andere wichtige geologische Formationen.
- Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt des interandinen Tals: Der Park beherbergt eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, die sich an das interandine Tal anpassen. Das Ziel ist der Schutz dieser Ökosysteme und die Sicherstellung des Überlebens der endemischen und einheimischen Arten, die im Park leben.
- Förderung von Forschungsstudien, Erholung und Tourismusförderung: Der Park fördert wissenschaftliche Forschung in verschiedenen Disziplinen wie Geologie, Paläontologie, Ökologie und lokaler Kultur. Außerdem bemüht er sich um Möglichkeiten für Erholung und nachhaltigen Tourismus, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, die natürliche und kulturelle Schönheit des Parks zu genießen, während sein Schutz gefördert wird.
Jährliche Besucherzahlen
Laut den Statistiken aus dem Jahr 2018 erhielt der Nationalpark Torotoro etwa 25.000 Besucher. Diese Zahl spiegelt die wachsende Beliebtheit dieses Reiseziels und seine Fähigkeit wider, Menschen anzuziehen, die seine Artenvielfalt, natürliche Schönheit, Dinosaurierspuren und einzigartige geologische Formationen erkunden möchten.
Der Anstieg der Besucherzahl ist ein Indikator für das Interesse und die Anerkennung, die der Park sowohl national als auch international erhalten hat. Der Reichtum seines natürlichen, kulturellen und paläontologischen Erbes hat die Aufmerksamkeit von Naturliebhabern, Abenteurern und Wissenschaftlern auf sich gezogen und einen stetigen Strom von Menschen erzeugt, die alles erleben möchten, was der Park zu bieten hat.
Geografie
Physiographie und Geomorphologie
Der Nationalpark Torotoro liegt in der physiografischen Provinz der Östlichen Kordillere in Bolivien. Er erstreckt sich über einen Höhenbereich von 1.900 Metern über dem Meeresspiegel bis 3.600 Metern über dem Meeresspiegel. Diese geografische Lage und Höhe tragen zur Vielfalt und Einzigartigkeit seiner Physiographie bei.
Die Topographie des Parks zeichnet sich durch das Vorhandensein von Bergketten und Bergen aus, die ein komplexes Gebirge bilden, das sich über sein Gebiet erstreckt. Diese Bergformationen bieten atemberaubende Landschaften und fesselnde Panoramen.
Neben den Bergen verfügt der Park über Hochebenen, die sich über das umliegende Gelände erheben. Diese Plateaus bieten Panoramablicke auf die Umgebung und tragen zur Vielfalt der Physiographie des Parks bei.
Enge Täler sind ebenfalls Teil der Physiographie des Parks Toro Toro. Diese Täler, die über Millionen von Jahren durch Erosion geformt wurden, bieten malerische Landschaften und die Möglichkeit, Schluchten und Flüsse zu erkunden, die durch sie fließen.
Schließlich verfügt der Park über alluviale-kolluviale Terrassen, die sedimentäre Formationen in Form horizontaler Plattformen sind. Diese Terrassen sind das Ergebnis der Ablagerung von Sedimenten, die von Fließgewässern transportiert werden, und schaffen flache Gebiete, die sich von den umliegenden Bergen abheben.
Hydrographie
Der Nationalpark Torotoro liegt innerhalb des Einzugsgebiets des Amazonas-Flusses, einem der wichtigsten Flusseinzugsgebiete in Südamerika. Insbesondere gehört der Park zu zwei Flusseinzugsgebieten, dem des Flusses Caine und dem des Flusses San Pedro, die zum Wasserfluss in das Amazonas-Einzugsgebiet beitragen.
Innerhalb dieser Einzugsgebiete gibt es mehrere Flusseinzugsgebiete, die den Nationalpark Torotoro durchqueren. Einige dieser Flusseinzugsgebiete sind:
- Flusseinzugsgebiet des Flusses Inca Corral: einer der Hauptzuflüsse des Caine-Flusseinzugsgebiets. Sein Flussverlauf durchquert einen Teil des Parks und trägt zur Wasserversorgung der Region bei.
- Flusseinzugsgebiet des Flusses Rodé: Dies ist ebenfalls ein Zufluss des Caine-Flusseinzugsgebiets und durchquert den Park, wodurch malerische Flusslandschaften entstehen.
- Flusseinzugsgebiet des Flusses Sucusuma: Ein weiterer wichtiger Zufluss des Caine-Flusseinzugsgebiets. Seine Präsenz im Park bereichert die hydrographische Vielfalt der Region.
- Flusseinzugsgebiet der Laguna Mayu: Die Laguna Mayu, die sich im Nationalpark befindet, gehört zu diesem Flusseinzugsgebiet. Es handelt sich um einen natürlichen Wasserlauf, der die Hydrographie des Parks bereichert.
- Flusseinzugsgebiet der Challampa: Ein weiteres relevantes Flusseinzugsgebiet, das den Park durchquert. Die Flüsse und Zuflüsse dieser Region tragen zum Wasserdurchfluss in der Region bei.
Diese Flusseinzugsgebiete bilden ein wichtiges Flusssystem innerhalb des Schutzgebiets und liefern Wasser für die Flora, Fauna und Besucher des Parks. Darüber hinaus tragen die Merkmale dieser Flüsse und Lagunen zur landschaftlichen Schönheit und Vielfalt des Ökosystems in der geschützten Region bei.
Klima des Parks
Die Gemeinde Torotoro weist signifikante klimatische Unterschiede auf, die von der Höhenlage und der Nähe zum Fluss Caine abhängen. In den tieferen Gebieten, in der Nähe des Flusses, zeichnen sich durch geringe Niederschlagsmengen aus, mit Niederschlägen von weniger als 450 mm pro Jahr. Zudem herrscht in diesen Gebieten ein wärmeres Klima.
In den mittleren Teilen der Gemeinde sind die Niederschläge moderat, sie schwanken zwischen 450 und 650 mm pro Jahr. Diese Gebiete befinden sich in einem mittleren Bereich in Bezug auf Niederschläge und Temperatur.
Auf der anderen Seite sind die höher gelegenen Teile der Gemeinde feuchter, mit Niederschlägen von 800 bis 1000 mm pro Jahr. Diese Gebiete haben ein kühleres und feuchteres Klima, und im Sommer treten oft stabile Nebel auf. Die Luftfeuchtigkeit ist in diesen höheren Gebieten im Vergleich zu den niedrigeren und mittleren Gebieten höher.
Biodiversität des Torotoro-Parks
Ökoregionen
Der Park beherbergt zwei distinkte Ökoregionen: die Nordpuna und die Trockenwälder der Zwischenanden.
Die Nordpuna ist eine Ökoregion, die sich durch ihre Lage in den hohen Anden im nördlichen Teil der Region auszeichnet. Innerhalb des Parks befindet sich die Unter-Ökoregion der halbfeuchten Puna. Diese Unter-Ökoregion zeichnet sich durch eine höhere Feuchtigkeit im Vergleich zu anderen Puna-Gebieten aus, was zu einer vielfältigen Vegetation führt, die an diese Bedingungen angepasst ist. Das Vorhandensein von Grasland, Buschland und Arten von Flora und Fauna, die an höhere Höhen angepasst sind, ist charakteristisch für diese Unter-Ökoregion.
Die Trockenwälder der Zwischenanden sind eine Ökoregion, die sich in den interandinen Regionen befindet, wo der Einfluss von Regen begrenzt ist und Trockenperioden häufig sind. Innerhalb des Nationalparks Torotoro befindet sich die Unter-Ökoregion der Trockenwälder der Zwischenanden. Diese Unter-Ökoregion zeichnet sich durch das Vorhandensein von Vegetation aus, die an die Bedingungen der Trockenheit angepasst ist, wie Trockenwälder, Buschland und Kakteen. Die Tierwelt hat sich ebenfalls an diese Bedingungen angepasst, mit Arten, die mit begrenzten Wasser- und Nahrungsressourcen überleben können.
Flora
Mit einer beeindruckenden Vielfalt an Pflanzen umfasst der Park insgesamt 359 Arten von Gefäßpflanzen und Nicht-Gefäßpflanzen. Unter diesen Arten wurden 20 endemische Arten für Bolivien identifiziert, was bedeutet, dass sie nur in diesem Land vorkommen. Von diesen endemischen Arten sind lokal 4 Arten bekannt, was sie noch exklusiver und besonders wichtig für den Naturschutz macht.
Die Daten, die vom BCEOM-CONICOM im Jahr 1998 gesammelt wurden, sowie Studien von Torrico und Lara im Jahr 2000 und García et al. im Jahr 2006, haben dazu beigetragen, diese reiche Pflanzenvielfalt im Nationalpark Torotoro zu identifizieren und zu dokumentieren. Diese Studien haben wertvolle Informationen über die im Park vorhandenen Arten und ihre Bedeutung sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene geliefert.
Die Flora des Parks umfasst eine Vielzahl von Arten, darunter Bäume, Sträucher, Kräuter und andere nicht-gefäßlose Pflanzen. Diese Arten sind an die verschiedenen Lebensräume im Park angepasst, wie Trockenwälder, Puna-Gebiete und interandine Täler.
Das Vorhandensein endemischer und lokal bekannter Arten unterstreicht die Bedeutung des Naturschutzes der Flora in der Region. Diese einzigartigen und exklusiven Pflanzen tragen zur Artenvielfalt des Schutzgebiets bei und repräsentieren einen wichtigen Teil des natürlichen Erbes Boliviens. Der Schutz dieser Arten und ihrer Lebensräume ist entscheidend, um ihr langfristiges Überleben und die Aufrechterhaltung der biologischen Vielfalt des Parks zu gewährleisten.
Fauna
Die Tierwelt von Torotoro zeichnet sich durch eine Kombination verschiedener zoogeografischer Einheiten aus. Elemente der Hochandenregion, der trockenen interandinen Täler und einige Elemente der Yungas-Region sind hier zu finden.
In der Hochandenregion sind Arten zu finden, die an die extremen Höhenbedingungen angepasst sind, wie Vikunjas, Lamas und Alpakas. Diese Tiere sind emblematisch für die Andenregion und haben sich an das Leben in großen Höhen angepasst.
In den trockenen interandinen Tälern finden sich Arten, die an die trockenen und halbtrockenen Bedingungen dieser Zone angepasst sind. Zu den im Park vorkommenden Tieren gehören Vögel wie der Andenkondor, Falken, Rebhühner und verschiedene Arten von Raubvögeln.
Es sind auch Elemente der Yungas-Region zu finden, die eine Übergangszone zwischen den interandinen Tälern und dem Regenwald darstellt. Einige Arten von Säugetieren und Vögeln, die für diese Region typisch sind, können in bestimmten Bereichen des Parks vorkommen.
Die geologischen und paläontologischen Wunder
Dinosaurierspuren
Für Dinosaurierliebhaber ist Torotoro ein wahr gewordener Traum. Der Park ist berühmt für seine Dinosaurierspuren, die einige der größten und am besten erhaltenen Spuren in Südamerika darstellen.
Es ist ein faszinierender Ort für Geologie- und Paläontologie-Enthusiasten, da er eine Vielzahl von Dinosaurierspuren und Karsthöhlen beherbergt. Die Erkundung dieser Spuren und Höhlen bietet einen Blick in die Vergangenheit und ermöglicht es den Besuchern, sich über die Existenz von großen Reptilien aus dem Mesozoikum zu wundern.
Im Park sind verschiedene Dinosaurierspuren zu finden, die einige der größten und am besten erhaltenen Spuren in Südamerika repräsentieren. Diese Spuren sind lebendige Zeugen der Existenz dieser antiken Bewohner des Planeten und bieten ein einzigartiges Erlebnis für Paläontologie-Enthusiasten.
Karsthöhlen
Es gibt auch tiefe Karsthöhlen, die aufregende unterirdische Erkundungen ermöglichen. Zu den beeindruckendsten Höhlen gehört die ausgedehnte Umajalanta-Höhle, die Huaca Senka-Höhle und andere. Diese Höhlen zeigen beeindruckende geologische Formationen und bieten faszinierende Einblicke in die Unterwelt.
Das Toro Toro Valley Canyon
Eine weitere herausragende Attraktion in Torotoro ist der atemberaubende Cañón des Toro Toro Valley. Dieser Canyon bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft und ermöglicht es den Besuchern, die Größe und Schönheit der Natur zu schätzen.
Mit einem Höhenbereich von 3.600 bis 1.900 Metern über dem Meeresspiegel bietet der Park eine Vielzahl von Ökosystemen und Umweltbedingungen. Dies hat zur Präsenz von Gebieten mit reichlich Fossilien und paläontologischen Überresten beigetragen, was einen zusätzlichen Wert für wissenschaftliche Forschung und das Verständnis der natürlichen Geschichte der Region darstellt.
Karstformationen und Höhlen
Die beeindruckenden Karstformationen und Höhlen sind ein weiteres Highlight von Torotoro. Besucher können die Höhlen erkunden, Stalaktiten und Stalagmiten entdecken und mehr über die geologische Vergangenheit Boliviens erfahren.
Cañón del Valle de Toro Toro (Schlucht des Tals von Toro Toro)
Der Torotoro Canyon mit seinem Fluss, der am Boden entlangfließt, ist ein Muss. Die Wanderwege entlang des Canyons bieten atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft.
Das kulturelle Erbe
Höhlenmalereien der Quechua- und Aymara-Kulturen
Neben seiner reichen Biodiversität beherbergt der Park auch Höhlenmalereien der Quechua- und Aymara-Kulturen. Diese prähistorischen Gemälde bieten faszinierende Einblicke in die frühe Geschichte Boliviens.
Aktuelle indigene Dörfer und Gemeinschaften
Entlang Ihrer Reise durch den Park haben Besucher die Möglichkeit, mit den lokalen indigenen Gemeinschaften zu interagieren, die ihre jahrhundertealten Traditionen weiterhin lebendig halten.
Abenteuer und Aktivitäten im Park
Wandern und Trekking
Mit seiner Vielfalt an Geländen bietet Torotoro eine Vielzahl von Wanderrouten und Trekkingtouren, von einfachen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvolleren Routen. Dies macht den Park zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber und Abenteurer.
Beobachtung von Vögeln und Wildtieren
Für Tierliebhaber ist Torotoro ein Paradies. Die vielfältigen Vogel- und Tierarten machen den Park zu einem idealen Ort für die Beobachtung von Wildtieren.
Höhlenerkundung und Klettern
Der Park bietet auch Möglichkeiten für Höhlenerkundung und Klettern, Aktivitäten, die Abenteurer aus der ganzen Welt anziehen.
Reiseplanung: Praktische Tipps
Beste Reisezeit
Die beste Zeit, den Nationalpark Torotoro zu besuchen, ist während der Trockenzeit, die normalerweise von Mai bis Oktober dauert. Während dieser Monate sind die Bedingungen zum Wandern und für andere Outdoor-Aktivitäten ideal.
Wie man sich vorbereitet
Es wird empfohlen, geeignete Kleidung für das wechselhafte Wetter mitzubringen, sowie Wanderschuhe, einen Hut und Sonnenschutz. Beachten Sie auch, dass für einige Bereiche des Parks möglicherweise Zugangsgenehmigungen erforderlich sind.
Dienstleistungen und Unterkünfte
Es gibt eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten und Dienstleistungen im und um den Park, von einfachen Unterkünften bis hin zu luxuriösen Ökolodges.
Es gibt mehrere Ortschaften in der Nähe des Nationalparks Torotoro, in denen Besucher Unterkünfte finden können. Einige davon sind:
- Torotoro: Dies ist die nächstgelegene Ortschaft zum Park und bietet eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten, von einfachen Pensionen bis hin zu komfortableren Hotels und Lodges. Es ist ratsam, hier zu übernachten, um einen schnellen und bequemen Zugang zum Park zu haben.
- Cochabamba: Obwohl Cochabamba etwa 140 km vom Park entfernt ist, handelt es sich um eine größere Stadt mit einer breiten Palette von Unterkunftsmöglichkeiten. Es ist eine gute Option, wenn Besucher ihren Besuch im Park mit einem längeren Aufenthalt in der Stadt kombinieren möchten.
- Aiquile: Aiquile ist eine weitere Ortschaft in der Nähe des Parks und etwa 70 km entfernt. Obwohl es etwas weiter entfernt ist, bietet es einige Unterkunftsmöglichkeiten für Besucher, die die Region und ihre Umgebung erkunden möchten.
Wie man hinkommt
Die bequemste Möglichkeit, nach Torotoro zu gelangen, ist von der Stadt Cochabamba aus. Es gibt zwei Transportoptionen: Busse und "Surubies" (Mitfahrgelegenheiten).
Die Busse haben feste Abfahrtszeiten und bieten einen regelmäßigen Service nach Torotoro. Sie finden sie in der Straße Mairana Ecke Av. República. Die Fahrpreise betragen etwa 35 Bolivianos, und die Reisezeit beträgt in der Regel 4 bis 5 Stunden.
Die praktischere und schnellere Option sind die "Surubies". Diese Mitfahrgelegenheiten fahren los, wenn sie voll sind, und befinden sich ebenfalls in der Straße Mairana Ecke Av. República. Obwohl der Preis ähnlich dem der Busse ist, sind die "Surubies" in der Regel schneller auf dem Weg nach Torotoro.
Wenn Sie von Torotoro nach Cochabamba zurückkehren, können Sie die gleiche Transportoption nutzen. Es ist ratsam, vor 14 Uhr an der Haltestelle anzukommen, um die Möglichkeit zu haben, vor 20 Uhr in Cochabamba anzukommen. So können Sie ein leichtes Abendessen genießen und frühzeitig zur Erholung gehen, um am nächsten Tag energiegeladen zu sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass es morgens nicht praktisch ist, da die Aktivitäten in Torotoro in der Regel sehr früh beginnen und Sie wahrscheinlich zu spät ankommen würden. In diesem Fall sollten Sie bis zum nächsten Tag warten, um an den geplanten Aktivitäten teilzunehmen.
Bitte beachten Sie, dass die Fahrpläne und die Verfügbarkeit von Transportmitteln variieren können. Es wird daher empfohlen, die aktuellen Informationen vor Ihrer Reise zu überprüfen.
Der Erhalt des Parks und nachhaltiger Tourismus
Erhaltungsherausforderungen
Trotz seines Status als Nationalpark steht Torotoro vor einer Reihe von Herausforderungen im Hinblick auf den Naturschutz. Dazu gehört die Bewältigung des Besucheransturms und das Gleichgewicht zwischen Tourismus und dem Schutz des einzigartigen Ökosystems des Parks.
Wie Besucher zur nachhaltigen Tourismus beitragen können
Besucher können zum Schutz von Torotoro beitragen, indem sie die Parkregeln befolgen, keinen Müll hinterlassen, Tiere nicht füttern und geschützte Gebiete respektieren. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass der Park auch in den kommenden Jahren ein Rückzugsort für die Artenvielfalt bleibt.