Die Nationalparks der Mongolei, mit ihren vielfältigen Landschaften und Ökosystemen, sind der perfekte Ort für alle, die authentische Naturerlebnisse suchen. Von ihren Naturschutzgebieten bis hin zu ihren geschützten Naturgebieten bietet dieses Land eine unvergleichliche Gelegenheit, die Tierwelt zu erkunden, unberührte Gebiete zu entdecken und in die Ruhe von Landstrichen einzutauchen, die seit Jahrhunderten unverändert geblieben sind. Entdecken Sie die schönsten Orte der Mongolei, ideal für Abenteurer, Naturliebhaber und alle, die die bekanntesten Touristenrouten der Mongolen erkunden möchten.
Index
- 1 Informationen zu den Nationalparks der Mongolei
- 2 Liste der Nationalparks in der Mongolei
- 3 Naturräume und Schutzgebiete in der Mongolei
- 3.1 Naturschutzgebiet Khövsgöl-See
- 3.2 Naturschutzgebiet Khyargas Nuur
- 3.3 Naturschutzgebiet Tarvagatai Nuruu
- 3.4 Naturschutzgebiet Tsambagarav Uul
- 3.5 Naturschutzgebiet Bulgan Gol-Ikh Ongog
- 3.6 Naturschutzgebiet Chigertein Golin Ai Sav
- 3.7 Naturschutzgebiet Har Us Nuur
- 3.8 Naturschutzgebiet Ikh Bogd Uul
- 3.9 Naturschutzgebiet Khangai Nuruu
- 3.10 Naturschutzgebiet Khan-Khokhi Khyargas
- 3.11 Naturschutzgebiet Munkhkhairkhan
- 3.12 Naturschutzgebiet Myangan-Ugalzat
- 3.13 Naturschutzgebiet Orkhon-Tal
- 3.14 Naturschutzgebiet Siilxem Nuruu
- 3.15 Naturschutzgebiet Tengis-Shishged
- 3.16 Naturschutzgebiet Tujiin Nars
- 3.17 Naturschutzgebiet Ulaagchini Khar Nuur
- 3.18 Naturschutzgebiet Undurkhaan Uul
- 3.19 Naturschutzgebiet Khugnu-Tarna
- 3.20 Naturschutzgebiet Zag Baidragiin Goliin Ekhen Sav
- 3.21 Naturschutzgebiet Dariganga
- 3.22 Naturschutzgebiet Mongol Els
- 4 Ramsar-Gebiete in der Mongolei
- 5 Weitere Sehenswürdigkeiten in der Mongolei
Informationen zu den Nationalparks der Mongolei
Geschichte des Nationalpark-Netzwerks in der Mongolei
Die Nationalparks der Mongolei wurden eingerichtet, um die einzigartige Biodiversität und die besonderen Landschaften des Landes zu schützen. Im Laufe der Jahrzehnte wurden mehrere Schutzgebiete geschaffen, um bedrohte Arten sowie die Ökosysteme, die Teil der kulturellen und natürlichen Identität des Landes sind, zu bewahren. Dieses Netzwerk umfasst inzwischen einige der ökologisch bedeutendsten Gebiete und macht sie zu Schlüsselzielen für nachhaltigen Tourismus.
Umfang der geschützten Gebiete der Mongolei
Die Mongolei verfügt über insgesamt 109 Schutzgebiete mit einer Fläche von 310.015 km², was 19,8 % des nationalen Territoriums entspricht, bei einer Gesamtfläche von 1.565.864 km². Diese Gebiete gliedern sich in Nationalparks, 32 Naturschutzgebiete, 14 streng geschützte Gebiete und 13 Naturdenkmäler. Außerdem beherbergt die Mongolei 6 von der UNESCO anerkannte Biosphärenreservate, 2 Welterbestätten und 11 Ramsar-Gebiete, die dem Schutz von Feuchtgebieten dienen.
Der Naturschutz in der Mongolei begann bereits 1778, als der heilige Berg Bogd Khan zum Schutzgebiet erklärt wurde, lange bevor der erste Nationalpark in den Vereinigten Staaten, Yellowstone, 1872 eingerichtet wurde. Dies zeigt die lange Tradition der Mongolei im Schutz ihrer natürlichen Umwelt. Das System der Schutzgebiete der Mongolei ist heute in vier Hauptkategorien organisiert: streng geschützte Gebiete, Nationalparks, Naturschutzgebiete und Naturdenkmäler.
Es ist wichtig zu beachten, dass viele Namen von Schutzgebieten in der Mongolei geografische Begriffe auf Mongolisch enthalten. Zum Beispiel bedeutet "Nuur" „See“, "Nuruu" bezeichnet „Gebirge“, "Uul" steht für „Gipfel“ oder „Berg“ und "Chuluu" bedeutet „Fels“. Das Verständnis dieser Begriffe kann helfen, die Namen von Parks und Naturgebieten bei Reisen durch das Land besser zu verstehen.
Die berühmtesten und meistbesuchten Nationalparks der Mongolei
Die Mongolei ist in verschiedene Regionen unterteilt, jede mit ihrem eigenen natürlichen Reiz. Die meisten Nationalparks liegen in Gebirgs- oder Wüstenregionen und bieten eine Vielzahl von Landschaften, die von schneebedeckten Bergen über weitläufige Wüsten bis hin zu kristallklaren Seen reichen. Zu den beliebtesten gehören der Nationalpark Altai Tavan Bogd im äußersten Westen nahe der Grenze zu Russland und China sowie der Nationalpark Gorkhi-Terelj, der nur wenige Stunden von der Hauptstadt Ulaanbaatar entfernt liegt.
Beste Reisezeit für die Nationalparks der Mongolei
Die beste Reisezeit für die Nationalparks der Mongolei hängt weitgehend vom jeweiligen Park und den gewünschten Aktivitäten ab. Allgemein sind die Sommermonate von Juni bis August ideal für diejenigen, die Outdoor-Aktivitäten und Wanderungen genießen, mit wärmeren Temperaturen und langen Tagen. Doch auch westliche Parks wie Altai Tavan Bogd bieten ein einzigartiges Wintererlebnis für Abenteurer, die die Natur unter Schnee erkunden möchten.
Liste der Nationalparks in der Mongolei
Nationalpark Altai Tavan Bogd
Der Nationalpark Altai Tavan Bogd liegt an der westlichen Grenze der Mongolei und ist bekannt für seine mächtigen Berggipfel darunter die fünf „Heiligen des Altai“, die Kletterer und Bergsteiger anziehen. Neben seiner spektakulären Geografie beherbergt der Park Gletscher, Seen und weite Steppenlandschaften.
Nationalpark Gobi Gurvansaikhan
Dieser Park erstreckt sich über die Wüste Gobi und ist berühmt für seine rollenden Sanddünen, Schluchten und Wüstenlandschaften. Gobi Gurvansaikhan ist ein perfektes Ziel für diejenigen, die die Wüste erkunden und seltene Arten wie den Schneeleoparden und das wilde Baktrische Kamel entdecken möchten.
Nationalpark Gorkhi-Terelj
Nur 70 km von Ulaanbaatar entfernt ist der Nationalpark Gorkhi-Terelj einer der zugänglichsten Parks der Mongolei. Er ist bekannt für seine ungewöhnlichen Felsformationen und bietet verschiedene Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Reiten und Rafting. Er ist ideal für diejenigen, die ein Naturerlebnis in der Nähe der Stadt suchen.
Nationalpark Khustain Nuruu
Dieser Park ist bekannt dafür, dass er die Heimat des Przewalski-Pferdes, auch Takhi genannt, ist, einer emblematischen Art, die nach ihrer Beinahe-Ausrottung wieder in die Wildnis eingeführt wurde. Man kann Herden dieser Pferde in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Nationalpark Khorgo-Terkhiin Tsagaan Nuur
Bekannt für seinen erloschenen Vulkan und seinen schönen See bietet der Nationalpark Khorgo-Terkhiin Tsagaan Nuur eine einzigartige Mischung aus vulkanischen und Seenlandschaften. Er ist ein beliebtes Ziel für diejenigen, die Camping und die Erkundung von unberührten Gebieten genießen.
Nationalpark Onon-Balj
Der im Nordosten der Mongolei gelegene Nationalpark Onon-Balj zeichnet sich durch seine Wälder und Graslandschaften aus, in denen der Onon-Fluss, einer der wichtigsten Flüsse der Mongolei, entspringt. Neben seiner natürlichen Schönheit hat dieser Park auch eine bedeutende kulturelle Bedeutung, da er mit der Geschichte von Dschingis Khan in Verbindung steht.
Nationalpark Noyon Khangai
Der Nationalpark Noyon Khangai ist eines der wichtigsten geschützten Berggebiete der Mongolei. Die Landschaft umfasst bewaldete Berge, Flüsse und Graslandschaften. Er ist ein ideales Ziel für Wanderer und Naturliebhaber, die ein authentisches Bergabenteuer suchen.
Naturräume und Schutzgebiete in der Mongolei
Naturschutzgebiet Khövsgöl-See
Bekannt als das „jüngere Geschwisterchen“ des Baikalsees in Russland, ist der Khövsgöl-See einer der größten Süßwasservorräte der Mongolei. Umgeben von Bergen und Wäldern, ist er ein beliebtes Ziel für alle, die Ruhe und aquatische Landschaften suchen.
Naturschutzgebiet Khyargas Nuur
Dieser Salzsee im Westen der Mongolei ist ideal für Vogelbeobachtungen und den Genuss der einzigartigen Wüstenlandschaften, die ihn umgeben. Er gehört zu den größten Seen der Mongolei, und seine Wasserfarbe variiert je nach Lichteinfall.
Naturschutzgebiet Tarvagatai Nuruu
Mit weiten Graslandschaften und sanften Bergen ist Tarvagatai Nuruu ein wichtiges Schutzgebiet mit reicher Biodiversität. Es beherbergt verschiedene Vogel- und Säugetierarten, die in den Wäldern und Graslandschaften leben.
Naturschutzgebiet Tsambagarav Uul
Tsambagarav Uul ist einer der heiligen Berge der Mongolei und bekannt für seine permanenten Gletscher und schroffen Hänge. Das Gebiet ist ein beliebter Ort für Abenteurer und Bergsteiger.
Naturschutzgebiet Bulgan Gol-Ikh Ongog
Bulgan Gol-Ikh Ongog ist ein weitläufiges Schutzgebiet im Westen der Mongolei. Die Landschaft wird von Flüssen und Graslandschaften dominiert und ist ein wichtiger Ort für die Vogelzugroute von Wasservögeln. Vogelbeobachtungen und Wanderungen durch die weiten Ebenen sind hier besonders reizvoll.
Naturschutzgebiet Chigertein Golin Ai Sav
Dieses Naturschutzgebiet liegt in der Altai-Region und ist von großer Bedeutung für den Schutz von Flussökosystemen. Die Flüsse werden von Gletschern der umliegenden Berge gespeist und unterstützen eine reiche Vielfalt an Flora und Fauna. Es ist ein ideales Ziel für Ökotourismus und Liebhaber unberührter Natur.
Naturschutzgebiet Har Us Nuur
Der im Westen der Mongolei gelegene Har Us Nuur-See ist eines der größten Süßwasserreservoirs des Landes. Seine See-Lebensräume sind für viele Wasservogelarten von entscheidender Bedeutung und machen ihn zu einem beliebten Ziel für Vogelbeobachtungen und Naturfotografie.
Naturschutzgebiet Ikh Bogd Uul
Mit seinen hohen Bergen und Hochebenen ist Ikh Bogd Uul eines der weniger erforschten Schutzgebiete der Mongolei. Die hochgelegenen Landschaften bieten Wanderern ein abgelegenes und wildes Erlebnis mit atemberaubenden Ausblicken auf den Süden der Mongolei.
Naturschutzgebiet Khangai Nuruu
Die Khangai-Nuruu-Berge im Zentrum der Mongolei bilden eines der wichtigsten Gebirgssysteme des Landes. Diese Region ist reich an Biodiversität mit dichten Wäldern, alpinen Wiesen und einer Vielzahl von Wildtieren. Die Wanderwege bieten spektakuläre Ausblicke auf die unberührte Natur und die Berge.
Naturschutzgebiet Khan-Khokhi Khyargas
Das Khan-Khokhi-Gebirge erstreckt sich über den Nordwesten der Mongolei und grenzt an den Khyargas-See. Es ist bekannt für seine schroffen Berge und einzigartigen Wüstenlandschaften, die sich mit den weiten Ebenen der Umgebung vermischen. Besucher genießen häufig Wanderungen und Erkundungen in dieser abgelegenen und ruhigen Gegend.
Naturschutzgebiet Munkhkhairkhan
Bekannt für seine Gletscher und dramatischen Bergformationen, ist Munkhkhairkhan ein Ziel für Bergsteiger und extreme Naturliebhaber. Der hochgelegene Gletscher ist eine der Hauptattraktionen, zusammen mit den alpinen Wiesen am Fuße des Berges.
Naturschutzgebiet Myangan-Ugalzat
Myangan-Ugalzat ist ein Schutzgebiet, in dem Besucher Panoramablicke auf die mongolische Steppe genießen und Tierarten wie Hirsche und Wildziegen beobachten können. Es ist eines der weniger bekannten Gebiete der Mongolei, bietet aber ein authentisches Naturerlebnis abseits der Touristenrouten.
Naturschutzgebiet Orkhon-Tal
Das Orkhon-Tal, ein UNESCO-Welterbe, ist bekannt für seine kulturellen und natürlichen Landschaften. Neben seinen archäologischen Stätten bietet das Tal Wanderwege und Möglichkeiten, den Orkhon-Fluss und seine Wasserfälle zu erkunden. Es ist eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Natur und ideal für alle, die eine tiefere kulturelle Erfahrung suchen.
Naturschutzgebiet Siilxem Nuruu
Siilxem Nuruu ist eine abgelegene Bergkette in der Altai-Region. Dieses Schutzgebiet ist berühmt für seine Tierwelt, darunter seltene Tiere wie der Schneeleopard und die Sibirische Steinbockziege. Es ist ein attraktives Ziel für Abenteurer, die Expeditionen in rauen, unberührten Gebieten unternehmen möchten.
Naturschutzgebiet Tengis-Shishged
Dieses Schutzgebiet im Norden der Mongolei zeichnet sich durch seine kristallklaren Flüsse und dichten Wälder aus. Tengis-Shishged ist ein Paradies für Wanderer, die Flusslandschaften erkunden möchten, und ein wichtiger Ort für den Schutz von Fisch- und Vogelarten.
Naturschutzgebiet Tujiin Nars
Tujiin Nars ist ein ausgedehntes Kiefernwaldgebiet im Zentrum der Mongolei. Neben seiner Funktion als Wildtierrefugium ist es ein beliebter Ort für Freizeitaktivitäten wie Wandern, Radfahren und Camping. Besucher können die Ruhe dieser natürlichen Umgebung genießen, während sie die dichten Kiefernwälder erkunden.
Naturschutzgebiet Ulaagchini Khar Nuur
Ulaagchini Khar Nuur ist ein abgelegener See im Westen der Mongolei, umgeben von Bergen und Graslandschaften. Er ist ein beliebtes Ziel für Sportfischen und Vogelbeobachtungen, besonders während der Wasservogelwanderung. Die klaren Gewässer und die umliegende Landschaft schaffen eine perfekte Atmosphäre für Entspannung und Besinnung.
Naturschutzgebiet Undurkhaan Uul
Das Naturschutzgebiet Undurkhaan Uul ist eine geschützte Bergregion im Osten der Mongolei, bekannt für ihre sanften Graslandschaften und die reiche Tierwelt, darunter Antilopenarten und Greifvögel. Die Gegend ist ideal für diejenigen, die weniger begangene Wanderwege und Naturerlebnisse suchen.
Naturschutzgebiet Khugnu-Tarna
Im Zentrum der Mongolei gelegen, vereint Khugnu-Tarna Berge, Steppen und Dünen an einem Ort. Dieses Schutzgebiet bietet vielfältige Landschaften und ist ein beliebtes Ziel für Aktivitäten wie Wandern, Camping und die Erkundung nahegelegener Felsformationen und Sanddünen.
Naturschutzgebiet Zag Baidragiin Goliin Ekhen Sav
Dieses Naturschutzgebiet ist von großer Bedeutung für den Schutz von Flussökosystemen. Seine Flüsse und Seen beherbergen eine Vielzahl von Wildtieren und sind besonders beliebt für Vogelbeobachtungen und Angeln. Es ist ein ruhiges Ziel, das weniger von Touristen besucht wird und sich perfekt für ökotouristische Erlebnisse eignet.
Naturschutzgebiet Dariganga
Dariganga liegt im Südosten der Mongolei und ist bekannt für seine vulkanischen Berge und Steppenebenen. Besucher können die einzigartigen Landschaften und die Panoramablicke auf die umliegenden Niederungen genießen. Die Region hat auch kulturelle Bedeutung mit mehreren historischen Denkmälern.
Naturschutzgebiet Mongol Els
Mongol Els ist ein weitläufiges Dünengebiet in der Wüste Gobi, bekannt für seine goldenen Dünen und ariden Landschaften. Es ist ein beliebtes Ziel für Dünenwanderungen, Kamelreiten und Wüstenexpeditionen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit dieser Region machen sie zu einem perfekten Ort für Reisende, die Wüstenabenteuer suchen.
Ramsar-Gebiete in der Mongolei
In der Mongolei wurden 11 Ramsar-Gebiete, Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung, ausgewiesen, die eine Gesamtfläche von 14.395 km² abdecken. Obwohl das vorherrschende Landschaftsbild der Mongolei Wüsten und Steppen umfasst, bieten zahlreiche Feuchtgebiete Lebensräume für bedeutende Wassergeflügelpopulationen. Im Jahr 2005 beherbergte der Airag-See die einzige bekannte Population des Krauskopfpelikans in Ostasien sowie wichtige Kolonien gefährdeter Arten wie die Schwanengans, den Weißnackenkranich und die Reliktmöwe, die alle entscheidend für die Biodiversität der Region sind.
Airag-See
Der Airag-See liegt in der Depression der Großen Seen und ist ein wichtiges, 450 km² großes Schutzgebiet in der Provinz Hovd. Dieser flache Süßwassersee ist über einen 5 km langen Kanal mit dem Jiargas-See verbunden und bildet Teil eines verbundenen Seensystems. Bemerkenswerte Arten in diesem Gebiet sind der Krauskopfpelikan, die Schwanengans und die Reliktmöwe. Umgeben von Graslandschaften, die von semi-nomadischen Gemeinschaften genutzt werden, ist der Airag-See ein wichtiger Rückzugsort für die aquatische und aviatische Biodiversität der Mongolei.
Achit-See
Der Achit-See, im Einzugsgebiet des Khovd-Flusses gelegen, ist der größte See in der Altai-Bergregion und umfasst 298 km² bei einer durchschnittlichen Tiefe von nur 2,2 Metern auf einer Höhe von 1.435 Metern. Die umliegenden Feuchtgebiete sind essentiell für die Nistplätze von Vögeln wie dem Haubentaucher, dem Schwarzstorch und der Rostgans. Ohne permanente menschliche Siedlungen bietet dieses Ramsar-Gebiet einen unberührten Rückzugsort für Flora und Fauna, während lokale Nomadenhirten die Region nutzen.
Ganga-See
Der Ganga-See in der Provinz Sühbaatar ist ein kleiner Salzsee, der 220 Hektar umfasst und von Feuchtgebieten und Steppen umgeben ist. Dieses Gebiet ist ein wichtiger Rückzugsort für Wassergeflügelarten wie den Weißnackenkranich, die Schwanengans und die Großtrappe. Die Landschaft um den See umfasst alte, erloschene Vulkane, die den Boden anreichern und Pferdeweiden ermöglichen. Dieser einzigartige Lebensraum bietet eine Mischung aus Ökosystemen, von Dünen bis zu Sümpfen, und ist ein unverzichtbares Gebiet für den Biodiversitätsschutz in der Mongolei.
Buir-See
Der Buir-See ist der größte Süßwassersee im Osten der Mongolei und umfasst eine Fläche von 1.040 km² in der Provinz Dornod. Dieses Ramsar-Gebiet ist Teil eines komplexen Systems miteinander verbundener Seen und Flüsse, darunter der Jalja-Fluss. Das Gebiet ist ein entscheidender Lebensraum für die Mongolische Gazelle und beherbergt über 230 Vogelarten, was es zu einem wichtigen Standort für den Naturschutz in der Mongolei macht. Der See und seine Umgebung bieten ein unberührtes Naturrefugium ohne bedeutende menschliche Siedlungen, abgesehen von einer kleinen Fischergemeinde.
Uvs-See
Der Uvs-See, an der Grenze zwischen der Mongolei und Russland gelegen, ist der größte Salzsee der Mongolei mit einer Fläche von 5.850 km². Dieser See ist ein kritisches Feuchtgebiet in der Übergangszone zwischen Steppe und Wüste und bietet Lebensraum für über 200 wandernde Wassergeflügelarten wie die Weißkopfente und die Schwanengans. Mit seinen ausgedehnten Schilfbeständen und Flussdeltas ist der Uvs-See ein unverzichtbares Gebiet für den Vogelschutz in Zentralasien.
Mongol Daguur
Auch bekannt als Mongolische Daurien, ist Mongol Daguur ein Naturschutzgebiet und streng geschütztes Gebiet mit einer Fläche von 2.100 km² im Nordosten der Mongolei. Dieses Ramsar-Gebiet umfasst weite Steppen, Feuchtgebiete und Seen, die Lebensraum für zahlreiche endemische Pflanzen- und Vogelarten bieten. Bemerkenswerte Vögel sind sechs Kranicharten, darunter der Weißnackenkranich und der Sibirische Kranich, beide gefährdet. Die Kombination aus vulkanischen und fluvialen Ökosystemen macht Mongol Daguur zu einem einzigartigen Gebiet für den Naturschutz.
Seen der Khurkh- und Khuiten-Täler
Die Seen in den Flusstälern von Khurkh und Khuiten liegen in der Provinz Khentii und umfassen 429 km². Diese Region liegt in der Übergangszone zwischen Wald und Steppe der Mongolei und schafft einen vielfältigen Lebensraum für viele bedrohte Arten. Bemerkenswerte Vögel hier sind der Weißnackenkranich, der Gemeine Kranich, der Sibirische Kranich und der Jungfernkranich, zusammen mit dem Schwarzstorch und der Schwanengans. Die Khurkh- und Khuiten-Täler sind entscheidend für den Schutz der Steppen- und Feuchtgebietsfauna der Mongolei.
Nationalpark Khar Us Nuur
Der Nationalpark Khar Us Nuur in der Provinz Hovd ist eines der größten Ramsar-Gebiete der Mongolei und erstreckt sich über 3.232 km². Der Park umfasst drei Hauptseen: Khar Us Nuur, Khar Nuur und Dorgon Nuur, die alle für ihre ausgedehnten Schilfgürtel bekannt sind, die Zugvögeln wie der Schwanengans, der Moorente und der Reliktmöwe Schutz bieten. Der Park beherbergt außerdem drei endemische Fischarten und bedeutende archäologische Überreste. Die Seen und die umliegenden Gebiete werden von lokalen Gemeinschaften für semi-nomadische Weidewirtschaft genutzt, wodurch Naturschutz und traditionelle Landnutzung in Einklang gebracht werden.
Terhiyn Tsagaan See
Der Terhiyn Tsagaan See, gelegen in der Provinz Arkhangai, ist ein vulkanischer Süßwassersee mit einer Fläche von 61 km². Im Tal des Suman-Flusses im Khangai-Gebirge gelegen, gehört dieser See zu den bedeutenden Ramsar-Gebieten der Mongolei aufgrund seiner ausgedehnten Feuchtgebiete, die Nistplätze für verschiedene Wassergeflügelarten bieten. Die natürliche Umgebung des Sees ist entscheidend für den Schutz von Zugvogelarten und beliebt für Angeln und Weidewirtschaft.
Tal der Seen
Das Tal der Seen in der Provinz Bayankhongor umfasst 456 km² und ist bekannt für eine Kette von vier Salzseen: Böön Tsagaan, Taatsiin Tsagaan, Adgiin Tsagaan und Orog. Diese Seen liegen in einem intramontanen Becken zwischen dem Gobi-Altai- und Khangai-Gebirge und sind essenziell für Zugvögel wie den Krauskopfpelikan und die Rostgans. Darüber hinaus beherbergt das Tal Säugetiere wie den Manul oder Pallaskatze und den Wolf, was es zu einem Schlüsselgebiet für die Biodiversität der Mongolei macht.
Ogii-See
Der Ogii-See in der Provinz Arkhangai ist ein Süßwassersee mit einer Fläche von 25,1 km² im Tal des Orkhon-Flusses. Mit ausgedehnten Auen und Sümpfen ist dieses Ramsar-Gebiet von zentraler Bedeutung für Wasservögel und andere Wasservögel. Der Ogii-See ist bekannt für seinen Reichtum an Enten, Gänsen und Schwänen und ein beliebtes Ziel für Vogelbeobachtung und Angeln in Zentralmongolei.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Mongolei
Khongoryn Els Dünen
Die Khongoryn Els Dünen, auch bekannt als die „singenden Dünen“, gehören zu den bekanntesten Attraktionen der Wüste Gobi. Mit einer Höhe von bis zu 300 Metern erzeugen sie ein einzigartiges Geräusch, wenn der Wind den Sand bewegt, was sie zu einem unvergesslichen Anblick macht.
Yolyn Am Tal
Dieses enge Tal ist bekannt für seine spektakulären Felsformationen und das kühle Klima, das es ermöglicht, dass Eis einen Großteil des Jahres bestehen bleibt. Es ist ein hervorragender Ort für Wanderungen und Vogelbeobachtungen.
Orkhon-Fluss Canyon
Der Orkhon-Fluss, ein UNESCO-Weltkulturerbe, fließt durch einen wunderschönen Canyon, der sich ideal für Ausflüge und die Erkundung der Geschichte des Mongolischen Reiches eignet. Entlang des Flusses finden sich alte archäologische Stätten und beeindruckende Naturlandschaften.
Tsagaan Salaa Petroglyphen
Die Tsagaan Salaa Petroglyphen in der Altai-Region bieten einen Einblick in die Vorgeschichte mit Darstellungen von Tieren und Jagdszenen. Diese alten Petroglyphen befinden sich in einer schwer zugänglichen Bergregion, sind jedoch ein Muss für alle, die sich für Archäologie und alte Geschichte interessieren.
Erdene Zuu Kloster
Das in der alten mongolischen Hauptstadt Karakorum gelegene Erdene Zuu Kloster ist eines der ältesten und am besten erhaltenen buddhistischen Tempel der Mongolei. Umgeben von den Ruinen von Karakorum ist diese historische Stätte ein kulturelles Wahrzeichen, das sowohl Touristen als auch Einheimische unbedingt sehen sollten.
Empfohlene Parks: Die bekanntesten Nationalparks in Asien.
Siehe auch
- Mongolei Regierung (auf Englisch).
- Nationalparks Armeniens.
- Nationalparks Georgiens.
- Nationalparks Aserbaidschans.
- Nationalparks der Türkei.
- Naturschutzgebiete Turkmenistans.
- Nationalparks Kasachstans.
- Nationalparks Saudi-Arabiens.
- Nationalparks der Vereinigten Arabischen Emirate.
- Nationalparks Chinas.
- Nationalparks Japans.
- Nationalparks Bruneis.
- Nationalparks Malaysias.
- Schutzgebiete der Malediven.
- Nationalparks Taiwans.