Nationalparks in Österreich

Entdecken Sie die spektakuläre natürliche Schönheit und Vielfalt der alpinen Ökosysteme mit den Nationalparks Österreichs, erstklassige Naturziele für Outdoor-Enthusiasten. Von üppigen Bergen und steilen Tälern in den Alpen bis hin zu Wildtieren und atemberaubender Flora.

Derzeit gibt es 6 Nationalparks in Österreich, darunter der bekannte Nationalpark Hohe Tauern und der Kalkalpen, sowie andere Schutzgebiete von immensem ökologischen und touristischen Wert.

Liste der Nationalparks in Österreich

Nationalpark Gesäuse

Der Nationalpark Gesäuse mit seinen dramatischen Berglandschaften und Flüssen ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Rafting-Begeisterte und bietet spektakuläre Ausblicke und eine reiche Biodiversität.

Nationalpark Thayatal

Der Nationalpark Thayatal, an der Grenze zur Tschechischen Republik gelegen, zeichnet sich durch seine Flusstäler und Mischwälder aus und bietet wichtigen Lebensraum für eine Vielzahl von Flora und Fauna.

Nationalpark Donau-Auen

Der Nationalpark Donau-Auen schützt eine der letzten großen Feuchtgebiete Mitteleuropas, in denen die Donau frei fließt und vielen aquatischen Arten und Zugvögeln Zuflucht bietet.

Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel

Der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel, ein international bedeutendes Feuchtgebiet, vereint Salzwasserlagunen, Wiesen und Weinberge und ist ein Paradies für Vogelbeobachter und Naturliebhaber.

Schutzgebiete Österreichs

In Österreich gibt es 1663 anerkannte Schutzgebiete, die etwa 29,28 % des Territoriums abdecken, was etwa 24.572 km² der insgesamt 83.912 km² des Landes entspricht. Dazu gehören 482 Naturschutzgebiete, 20 Nationalparks (von denen mehrere Fragmente der 6 Hauptanerkannten sind), 50 Naturparks, 1 Naturbereich, 4 Natur- und Landschaftsschutzgebiete, 274 Landschaftsschutzgebiete, 325 Abschnitte geschützter Landschaft, 5 Florenschutzgebiete, 10 Ruhezonen, 8 besondere Schutzgebiete, 18 lokale Naturschutzobjekte, 6 geschützte Lebensräume, 3 geschützte Biotope, 3 ökologische Entwicklungsgebiete, 12 Biosphärenparks, 10 regionale Schutzgebiete und ein 69 Hektar großes ex-lege Schutzgebiet in Wien (Landschaftsschutzgebiet Ex Lege: Spk-Fl. N. Bo Per 1.3.1985).

Karte der Nationalparks und Schutzgebiete in Österreich

Biosphärenreservate

In Österreich stechen mehrere Biosphärenreservate hervor, die jeweils einzigartige Merkmale aufweisen, die für den Biodiversitätsschutz und den Erhalt natürlicher Landschaften von Bedeutung sind:

Großes Walsertal

  • Lage: 192 km² im westlichen Teil Österreichs.
  • Auszeichnung: Seit dem Jahr 2000.
  • Beschreibung: Dieses alpine Tal beherbergt sechs Dörfer, in denen extensive Landwirtschaft, Viehzucht und Forstwirtschaft betrieben werden. Die Bewohner, bekannt als Walser, führen einen traditionellen Lebensstil in Höhenlagen von 1500 bis 2000 Metern.

Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge

  • Lage: 149 km² in Oberkärnten, in den Nockbergen.
  • Auszeichnung: Es war der Nationalpark Nockberge zwischen 1987 und 2012.
  • Beschreibung: Dieser Park ist ein klassisches Beispiel für inneralpine Landschaften mit hohen Bergen und tiefen Tälern, die Höhenlagen von 600 bis 3000 Metern umfassen. Seine Biodiversität umfasst typische Wiesen und Feuchtgebiete der Zentralalpen.

Wienerwald

  • Lage: 1050 km² westlich der Stadt Wien.
  • Auszeichnung: Seit dem Jahr 2005.
  • Beschreibung: Dieses hügelige Gebiet zwischen den nördlichen Alpen und dem Pannonischen Becken ist bekannt für seine einzigartige Geologie mit Kalk- und Dolomitgesteinsformationen. Zudem beherbergt es eine reiche Biodiversität und enthält Spuren eines ausgestorbenen Meeres in den marinen Terrassen.

Unteres Murtal

  • Lage: 131,8 km² im Südosten Österreichs.
  • Beschreibung: In der Nähe der Grenze zum Biosphärenreservat Mur in Slowenien gelegen, ist dieses Tal Teil des europäischen Grünen Bandes und eines der größten Auenwälder Österreichs. Seine Bedeutung liegt in seinem Beitrag zum Biodiversitätsschutz in der Region und seiner Verbindung zum ehemaligen Eisernen Vorhang.

Naturschutzgebiete

In Österreich gibt es mehrere Naturschutzgebiete, die die Schönheit und Bedeutung der Biodiversität in verschiedenen Regionen des Landes hervorheben:

Körbersee

Lage: Südwestlich der Stadt Egg, in Vorarlberg.

Beschreibung: Dieser kleine See, gelegen auf 1600 Metern über dem Meeresspiegel in den "Lechtaler" Alpen, bietet eine beeindruckende Landschaft. Er ist nur zu Fuß erreichbar, mit einer geschätzten Gehzeit von 45 Minuten, was seiner Umgebung ein Gefühl von Ruhe und Erhaltung verleiht.

Rheindelta am Bodensee

Lage: Im Bodensee, bildet ein ausgedehntes Feuchtgebiet von etwa 2000 Hektar.

Beschreibung: Dieses Delta ist ein wichtiges Ökosystem, das epipelagische Zonen, Schilfgebiete, Feuchtwiesen und Auwälder umfasst. Seine biologische Vielfalt und Rolle in der Wasserregulierung machen dieses Reservat zu einem wichtigen Schutzgebiet.

Loser Plateau

Lage: Im Toten Gebirge, im Salzkammergut-Distrikt.

Beschreibung: Dieses relativ flache Gebiet, das etwa 4 km² umfasst, ist Teil eines größeren Bergmassivs. Es ist bekannt für seine zahlreichen Höhlen, von denen etwa 230 katalogisiert sind, und stellt sowohl geologisch als auch biologisch ein interessantes Gebiet dar.

Spitzerberg

Lage: In der Gemeinde Prellenkirchen, in Niederösterreich.

Beschreibung: Dieses Reservat, mit einer Fläche von 2,25 km², ist Teil von Natura 2000 und weist ein einzigartiges Ökosystem auf. Es zeichnet sich durch seine felsige Topographie und Trockensteppevegetation aus, mit Trockenwiesen und Wäldern. Die Hänge, hauptsächlich aus Kalk- und Dolomitgestein, zusammen mit einer dünnen Humusschicht, schaffen eine extrem trockene und spezialisierte Umgebung.